Nach dem Angriff auf Elie Rosen, den Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Graz, und den Vandalenakten auf die Grazer Synagoge, traf sich am Sonntag die Spitze der Landes- und Stadtpolitik in der Grazer Burg, um über die aktuelle Lage zu beraten. Die jüdische Gemeinde in Graz sei seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr derart angegriffen worden, weshalb es nun einen "Schulterschluss" zwischen Stadt und Land über Parteigrenzen hinweg gebe. Bei einem Pressegespräch brachte LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Vize Anton Lang (SPÖ), der Grazer Bürgermeister und Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zum Ausdruck. Im Zuge des Pressetermins informierten Polizeichef Gerald Ortner und der Chef des Landesamtes Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT), Rupert Meixner, über den derzeitigen Ermittlungsstand und die Vorgehensweise der Polizei.