Südwestlich von Leoben hat sich kurz vor Montag Mitternacht ein kräftiges Erdbeben ereignet. Die Erdstöße um 23.40 Uhr erreichten eine Magnitude von 3,6, wie der Österreichische Erdbebendienst (GeoSphere Austria) meldete. Das Epizentrum lag bei St. Michael in der Obersteiermark.

Es wurde von der Bevölkerung in diesem Gebiet zum Teil stark verspürt, hieß es in der Mitteilung. Die Erschütterungen waren in weiten Teilen der Steiermark deutlich wahrnehmbar.

Seismogramm vom Erdbeben in Leoben
Seismogramm vom Erdbeben in Leoben © www.geosphere.at

Bevölkerung um Rückmeldung gebeten

Bei Erdbeben dieser Magnitude kann es laut Erdbebendienst zu leichten Schäden wie Rissen im Verputz kommen. Der Erdbebendienst ersucht die Bevölkerung um Rückmeldung betreffend die Auswirkungen des Erdbebens per Web-Formular, App QuakeWatch Austria oder per Post (Porto zahlt Empfänger) an Österreichischer Erdbebendienst GeoSphere Austria - Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie Hohe Warte 38 A-1190 Wien.

So spürten die Steirer das Beben

In Voitsberg, Bärnbach, Graz, in Fladnitz an der Teichalm, Niklasdorf, Thörl, Knittelfeld, Zeltweg, auch in Turnau hat es gebebt: Quer durch die Steiermark war das Erdbeben heute Nacht zu spüren. Das zeigen die Kommentare auf dem Facebook-Channel der Kleinen Zeitung.

„Ich lag noch wach im Bett, die Katze auf meinem Bauch, als das Bett zu wackeln begann – vielleicht für drei Sekunden“, beschreibt Kleine-Redakteurin Alice Samec, wie sie das Erdbeben in Graz-Waltendorf wahrgenommen hat.

Auch via Twitter berichten Steirerinnen und Steirer, wie sie das Erdbeben in der Nacht erlebt haben.