Hochbetrieb – und oft mehr als das – herrscht seit Wochen in den steirischen Spitälern. Grund dafür sind enorm viele Erkrankungen an Grippe, grippalen Infekten, Corona und RS-Viren. Speziell in der Notaufnahme der Kinderklinik Graz kam es wiederholt zu sehr langen Wartezeiten und turbulenten Szenen (>>mehr dazu hier<<).

Doch in zahlreichen Fällen würde eine telefonische Abklärung vorab lange Wartezeiten in Spitalsambulanzen vermeiden – diesen Appell richten nun die Verantwortlichen des Gesundheitstelefons 1450 an die Steirerinnen und Steirer.

"Die Rufnummer 1450 ist fälschlicherweise noch bei vielen als ausschließliche Corona-Hotline abgespeichert", sagt Michael Koren vom Gesundheitsfonds Steiermark im ORF-Steiermark-Interview. "Dabei wurde 1450 schon viel früher als allgemeine telefonische Gesundheitsberatung eingeführt."

500 Anrufe pro Tag

Laut Michaela Hansel vom Gesundheitstelefon 1450 in der Steiermark werden derzeit im Schnitt rund 500 Anrufe pro Tag über 1450 abgewickelt (am anderen Ende der Leitung sitzt diplomiertes Gesundheitspersonal unter Anleitung von Ärzten). Während der Corona-Hochphasen war es ein Vielfaches. Ihr Rat, um Wartezeiten in der Hotline-Warteschleife zu meiden: Wenn es nicht sein muss, nicht zu Spitzenzeiten in der Früh und am Abend anrufen, sondern tagsüber oder auch nachts.