So eine Situation kann lebensgefährlich sein, weiß der Leiter der Flugschule Steiermark, Willi Friedrich, der mit dem Mann bereits reden konnte: Ein 45-Jähriger aus Graz-Umgebung war Freitagnachmittag mit dem Paragleiter am Schöckl zu einem Streckenflug gestartet. Er flog über die Teichalm Richtung Burgenland – dabei aber offenbar auf ein Gewitter zu. Plötzlich wurde der Schirm von einer Gewitterwolke angezogen, auf 6000 Meter Höhe hinauf!

Und dann war er mitten drinnen in dem Hagelgewitter. Nicht nur, dass dabei der Schirm vereist – die eisige Kälte setzt auch dem Piloten zu, irgendwann, schildert Friedrich, lassen sich die Finger nicht mehr bewegen. Schließlich warf der 45-Jährige den Rettungsschirm, um zu verhindern, dass er – sollte er ohnmächtig werden – noch weiter abgetrieben wird.

Gegen 17 Uhr, nach rund zwei Stunden Flug, kam der Mann schließlich mit dem Rettungsschirm auf einem Garagendach in Stegersbach im Burgenland herunter. Stark unterkühlt und mit Schürfwunden.