Über die Nutzung von Kathetern wird im Alltag wenig gesprochen, denn meist wird das medizinische Instrument mit dem Abführen diverser Körperflüssigkeiten im Krankenhaus-Kontext in Verbindung gebracht. Für viele Menschen gehört die Verwendung allerdings zur täglichen Routine – Herausforderungen inklusive, wie der 26-jährige Philipp Niechoj weiß. Im Rahmen seiner Masterarbeit an der FH Joanneum hat er sich dem Thema angenommen, über das noch immer ungern gesprochen wird, und mit seiner Designinnovation „FinGrip“ ein wiederverwendbares Tool entwickelt, das Menschen mit Feinmotorik-Problemen das Entfernen und Einführen von Kathetern erleichtern soll. Mit seiner Erfindung hat es der gebürtige Stuttgarter zudem auch gleich auf die internationale Top 20-Shortlist des James Dyson Awards 2024 geschafft. Auch einen European Product Design Award heimste er ein.
Auf Short List für James Dyson Award
Grazer Erfindung „FinGrip“ soll beeinträchtigten Menschen die Nutzung von Kathetern erleichtern
Porträt.
Philipp Niechoj hat sich in seiner Masterarbeit mit einem Tabuthema befasst: Der 26-Jährige hat ein Werkzeug entwickelt, mit dem Personen mit fehlender Feinmotorik das Ein- und Ausführen von Kathetern erleichtert werden soll.
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