Das Wochenende brachte in der Obersteiermark Überschwemmungen und zahlreiche Gewittereinsätze für die steirischen Feuerwehren. Zwar hatte sich das Wetter kurzfristig beruhigt, Entwarnung konnten die Meteorologen allerdings noch nicht geben. Die Unwettergefahr blieb hoch, wie Martin Kulmer von der Geosphere Austria sagte. Am Montagabend breitete sich Starkregen aus von Admont, Pölstal oder Hohentauern bis nach Mautern und Eisenerz.
In Kammern im Liesingtal wurde die Feuerwehr mit zwei Einsatzwagen zu Pumparbeiten bei einer Unterführung gerufen. Ansonsten war die Lage für die örtlichen Feuerwehren grundsätzlich ruhig, wie Thomas Meier, Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark, der Kleinen Zeitung mitteilte.
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Über der westlichen Obersteiermark gingen bereits am Nachmittag die ersten Regenfälle nieder. Am Abend und in die Nacht hinein breiteten sich die Schauer auch auf das steirische Randgebirge aus, das Mur- und Mürztal musste deshalb erneut bangen. „Örtliche Überschwemmungen sind durch die großen Regenmengen immer möglich“, so Meteorologe Kulmer.
In der Oststeiermark mit Hartberg bis zum Wechsel kann es zudem auch zu Hagelschauern kommen, die Gewitter ziehen sich bis in Das Problem sei vor allem, dass sich immer wieder neue Gewitterzellen bilden, die sich schlagartig entladen, die Regenmengen summieren sich in weiterer Folge. Wo genau diese niedergehen, könne man schwer festmachen. „Das kann man manchmal nicht einmal eine Stunde vorher voraussagen, ob die am Wochenende betroffenen Gemeinden wieder überschwemmt werden“, so Kulmer. In der Oststeiermark mit Hartberg bis zum Wechsel wurden Gewitter bis in den Dienstagvormittag hinein vorhergesagt. Der Ausblick in die Woche verspricht dann endlich Entspannung. Ab Dienstagmittag beruhigt sich die Lage, so Kulmer.
In der Südsteiermark verringert der Südostwind die Unwettergefahr, einzelne Regenschauer sind dennoch nicht auszuschließen. Ab Mittwoch sollte es zumindest im Süden und Osten der Steiermark trocken bleiben, über der Obersteiermark hängt bis Donnerstag noch ein wettertechnisches Fragezeichen, wie Kulmer erklärt. „Vor allem im Bergland kann es da dann noch einmal gewittern.“ Von Graz südwärts kamen am Montag nur wenige Schauer durch, die meiste Zeit über blieb es trocken. Vorübergehend kann am Dienstag lebhafter Nordwestwind auffrischen.
Die höchsten Temperaturen liegen zwischen 21 Grad etwa in Bad Mitterndorf und Mariazell und 28 Grad in Bad Radkersburg. In 1500 Meter Höhe hat es zu Mittag 11 bis 14 Grad. Der Trend für Mittwoch ist sommerlich. Größtenteils scheint die Sonne, im Bergland entstehen ab Mittag einige Quellwolken. Es sollte aber überall trocken bleiben, die Temperaturen steigen auf 25 bis 32 Grad.