Das Interesse war immer da, der direkte Kontakt gelang eher zufällig: Bei einer Vorlesung während ihres Auslandssemesters in Quito in Ecuador traf Christina Korak einen ehemaligen Lehrer der Waorani. Über ihn schaffte sie einen direkten Zugang zu den tief im ecuadorianischen Amazonastiefland lebenden Indigenen. Es war der Beginn einer bis heute andauernden Beschäftigung mit dem Schicksal der Jäger-und-Sammler-Gesellschaft. Die Forschung der gebürtigen Klagenfurterin ist am Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft der Uni Graz verortet.
Kärntnerin des Tages
Sie kämpft für Rechte indigener Völker im Amazonasgebiet
Porträt.
„Den Jaguar dolmetschen“ heißt das Buch von Christina Korak (39) über die Waorani. Jetzt wurde die gebürtige Klagenfurterin für ihre Arbeit über und für die Indigenen im Amazonas mit dem Menschenrechtspreis der Kulturvermittlung Steiermark ausgezeichnet.
© Klaus Höfler