Man kann durchaus sagen, dass es in praktisch allen Wintersportarten, die der ÖSV verantwortet, eine gehörige Portion Mut verlangt. Ohne Courage stürzt man sich nicht aus dem Starthaus der Streif, setzt keinen Telemark in den Auslauf von Skiflugschanzen, wirft sich nicht mit dem Board über riesige Kicker oder versucht sich nicht im Kampf Frau gegen Frau im Skicross.

Das neue Logo des erfolgreichsten Sportverbandes des Landes – und das ist der ÖSV selbst nach einer für die Alpinen ungewohnt „siegarmen“ Saison mit fast 200 Weltcupsiegen, fünf Kugeln, etc., etc. – ist mutig. Es braucht wenig Fantasie, um die spaßigsten Verunglimpfungen vorab zu erahnen.

Doch, das muss gesagt sein: „Ski Austria“ tut den Schritt in eine neue Ära und will damit proaktiv an der eigenen erfolgreichen Zukunft basteln. Einziges Manko mag sein, dass man das „A“, das verkörpert werden soll, nicht ohne Erklärung erkennt. Und dass sich die Tiefe der Idee erst mit langen Erklärungen erschließt.

So oder so: Kernpunkt des Verbandes bleibt der Erfolg. Mit Siegen ist auch das neue Logo leicht verkaufbar. Und um Siege zu feiern, wird ja bereits wieder umstrukturiert, so wie bei den alpinen Damen. Und die, so hörte man, nehmen das wohlwollend zur Kenntnis.
So wie das neue Logo.