"Früher", sagt Herbert Mandl und seufzt hörbar, "früher, da konnten wir sogar im Juli auf den Gletschern fahren." Der 61-jährige Niederösterreicher und Wahl-Tiroler ist seit diesem Frühjahr Sportdirektor Alpin im Österreichischen Skiverband – und sein Leben lang in den Bergen unterwegs, im Schnee. Seit Jahrzehnten verfolgt er den Gletscherschwund in den Alpen sozusagen "hautnah" mit. Derzeit weilt er mit der Weltcup-Trainingsgruppe III der österreichischen Ski-Damen in Schielleiten in der Oststeiermark; dass hier von Schnee keine Spur ist, überrascht nicht, auch wenn man sich vor Unwettern und Hagel in Acht nehmen sollte.