Ein Wochenende statt zwei, drei Rennen statt fünf, oder: Aus dem Notfallplan, dass Kitzbühel die Wengen-Rennen übernimmt, wurde ein Not-Notfallplan. Wie am Mittwoch-Nachmittag bekannt wurde, finden am bevorstehenden Wochenende in Kitzbühel doch nicht zwei Slaloms statt. Die beiden Technik-Rennen wurden an die FIS zurückgegeben, Flachau springt ein.

Die zunehmenden Coronavirus-Fälle in Jochberg machten diesen Schritt notwendig. "Die emotionale Enttäuschung ist bei allen da", sagt Michael Huber, Präsident des Kitzbüheler Skiclubs und OK-Chef der Hahnenkamm-Rennen, "aber man muss die Emotion ausklammern und die Situation objektiv akzeptieren".

Für Huber und alle Beteiligten heißt das nun: volle Konzentration auf das zweite Wochenende, an dem weiter zwei Abfahrten (Freitag und Samstag) sowie ein Super-G (Sonntag) geplant sind. "Am zweiten Wochenende", sagt Huber, "bleibt alles vorläufig so, wie es geplant war."

Intensive Testungen im Bezirk Kitzbühel

Welche Messwerte unterschritten sein müssen, dass es für diese drei Speed-Rennen ein endgültiges Startsignal geben kann, konnte Kitzbühel-Bürgermeister Klaus Winkler "zur Stunde noch nicht beantworten", sagt er: "Es wird viele Testungen geben, damit man in der Blase höchste Sicherheit hat, parallel organisiert das Land Tirol großflächige Testungen im Bezirk. Im Laufe der nächsten Woche entscheiden Politik und Behörden, ob die Ergebnisse der Testungen zufriedenstellend sind oder nicht."