Die Italienerin Federica Brignone hat am Samstag den ersten von zwei Ski-Weltcup-Riesentorläufen der Frauen in Mont-Tremblant gewonnen. Die Italienerin setzte sich vor der Slowakin Petra Vlhova (+0,21) und der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (+0,29) durch. Die zweifache Saisonsiegerin Lara Gut-Behrami aus der Schweiz wurde Fünfte. Franziska Gritsch landete als beste Österreicherin an der elften Stelle.

„Ich bin leider gar nicht zufrieden, aber die Platzierung nehme ich gern mit. Der Start war richtig gut, ich habe eine extrem coole Körpersprache gezeigt. Dann ist es mir nicht mehr so gelungen, den Ski auf Zug zu bringen“, sagte Gritsch, die zur Halbzeit Achte gewesen war und am Ende 2,38 Sek. Rückstand hatte. Sie würde sich wünschen, einmal ihr bestes Skifahren zeigen zu können, vom Start bis ins Ziel. Bereits am Sonntag hat sie die nächste Chance dazu.

Liensberger: „Es war wichtig, mit Hirn zu fahren“

Stephanie Brunner und Katharina Liensberger wurden ex aequo 16. „Oben hatten viele Schwierigkeiten, das habe ich taktisch sehr gut gelöst“, sagte die Tirolerin Brunner. „Im Mittelteil habe ich ein bissl Zeit verloren. Ich habe dann versucht, zu pushen. Es war ein feines Gefühl, dass ich das grüne Licht leuchten sah. Da fällt schon ein bissl Last runter.“ Liensberger erklärte, dass die Kurssetzung Köpfchen gebraucht habe. „Es war wichtig, mit Hirn zu fahren, aber das Ganze mit voller Attacke“, erklärte dir Vorarlbergerin.

Julia Scheib, in Killington als Siebente mit dem besten Karriereergebnis, kam dieses Mal über Rang 20 nicht hinaus. Sie hatte die Ausfälle vor sich mitbekommen, ging die knifflige Stelle etwas vorsichtiger an. „Es ging mir dann auch nicht so leicht von der Hand. Es war vom Schnee her recht schwierig, ich bin nicht wirklich auf Zug gekommen. Der erste Durchgang war bis auf den Schnitzer schwer in Ordnung.“ Sie werde versuchen, es am Sonntag besser zu machen. Katharina Truppe wurde 23., Elisabeth Kappaurer 26.

Ricarda Haaser (Halbzeit-23.) und Elisa Mörzinger (29.) schieden im Finale aus. Acht Österreicherinnen waren also im zweiten Durchgang mit dabei gewesen, dorthin nicht geschafft hatten es Katharina Huber (45.) und Michaela Heider (50.). Der Beginn des ersten Laufes war wegen starken Nebels um eine Viertelstunde verschoben worden.