Vladimiro Mimica erinnert sich noch genau an jenen verhängnisvollen 11. September 1973. "Es war ein wolkiger, ein kalter Tag", sagt der chilenische Journalist in der Arte -Dokumentation "Rebellen am Ball". Ein wolkiger Tag, an dem die Niedertracht Chile heimsuchte, ein kalter Tag, an dem La Moneda, der Präsidentenpalast, brannte. Ein Tag, den das sozialistische Staatsoberhaupt Salvador Allende nicht überleben sollte.

Hier begannen sie, die tragischen Geschichten Tausender. Hier begann die Unterdrückung, das staatlich angeordnete Foltern und Morden, Augusto Pinochets faschistische Schreckensherrschaft.

Drei Wochen, nachdem Pinochet von Allende (auf Anraten von dessen bisherigem Kommandanten Carlos Prats) zum Oberbefehlshaber des Heeres ernannt worden war, organisierte der General einen Militärputsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten, der am frühen Morgen über das Bestreben der Streitkräfte in Kenntnis gesetzt wurde.

Pinochet und seine Gefolgsleute forderten Allende zum Rücktritt auf, drohten mit der Bombardierung der Moneda, sollte der Präsident dem Verlangen nicht nachkommen. Allende weigerte sich, wusste aber bereits um die Konsequenzen, die sein Widerstand mit sich bringen würde.

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Salvador Allende: Selbstmord statt Demütigung

"Mit Sicherheit ist dies die letzte Gelegenheit, mich an Sie zu wenden", sagte Allende um acht Uhr morgens in einer Radioansprache ans Volk und schob nach: "Mir bleibt nichts anderes, als den Arbeitern zu sagen: Ich werde nicht aufgeben! In diesem historischen Moment werde ich die Treue zum Volk mit meinem Leben bezahlen." Mit einem Kopfschuss, das ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, tötete sich Allende selbst.

"Angesichts der extremen Umstände, die er erlebte, entschied er sich, aus dem Leben zu scheiden, bevor er gedemütigt wurde", bestätigte Allendes Tochter Isabel einen entsprechenden Expertenbericht im Jahre 2011.

Während der Präsident einer Festnahme zuvorgekommen war, wurden etliche seiner Anhänger am Tage des Putsches im Laufe des Jahres 1973 von Pinochets Truppen verhaftet.

Carlos Caszely: "Wir konnten es nicht verstehen"

"Es war bis zum Putsch eine tolle Zeit, vor allem für die Jugend", lässt der damalige Stürmerstar Carlos Caszely, der sich bei Colo Colo einen Namen gemacht hatte, die Ära vor Pinochets Machtübernahme bei "Rebellen am Ball" Revue passieren. "Es gab keine Schikanen, da war mehr Liebe." In einer Kolumne für 11Freunde schreibt er: "Wir hatten eine wunderbare Atmosphäre im Land. Es herrschte ein Geist der Freundschaft."

Ein Geist, der jäh zerstört wurde. "Dann war alles vorbei. Wir hörten im Radio: 'Achtung, Achtung, Flugzeuge bombadieren die Moneda!' Wir fragten uns, was passiert war", sagt Caszely. "Wir konnten es nicht verstehen. Ein Putsch? Dass ein Bruder einen anderen Bruder tötet, war unvorstellbar. Vor allem für diejenigen, die an die Demokratie geglaubt hatten."

Tatsächlich brach sich zur damaligen Zeit jedoch unvorstellbares Gräuel Bahn. Linke, darunter insbesondere Studenten, Fabrikbeschäftigte und Gewerkschafter, wurden an den Universitäten beziehungsweise an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz festgenommen und in eigens für politisch Gefangene geschaffene Internierungslager verschleppt. Traurige Berühmtheit erlangte diesbezüglich vor allem das Estadio Nacional, Chiles größtes Fußballstadion in der Hauptstadt Santiago.

Stadion "wurde zu einem Konzentrationslager umfunktioniert"

"Wenn ich heute im Nationalstadion bin, vermischt sich in meinem Bewusstsein noch immer die Zeit vor dem Putsch mit der Zeit danach", erklärt Caszely. Er führt aus: "Die Erinnerung an all das Schöne, das wir vor 1973 hier erlebten - und an all das Schreckliche, das danach kam. Es wurde zu einem Konzentrationslager umfunktioniert! In den Kabinen wurden Oppositionelle gefoltert und ermordet."

Journalist Mimica, selbst Allende-Unterstützer, erlebte die Grausamkeiten, die sich im Nationalstadion zutrugen, am eigenen Leibe. "Ich war Gefangener hier. Unglaublich, wie sie dieses Stadion entweiht haben", sagt er.

Mimica ergänzt: "Wir schliefen direkt unter der Tribüne. Wir nannten das 'die Luke'. Alles war ungewiss, niemand wusste, was mit uns geschehen würde. Viele unserer Genossen, die zum Verhör abgeholt wurden, kehrten nie zurück. Hier trafen sich Leute, die sich nie zuvor gesehen hatten. Aber wir waren alle aus dem gleichen Grund hier: Wir waren Partisanen der Unidad Popular, wir waren Anhänger von Salvador Allende."

Laut Mimica wurde den Gefangenen eine Decke über den Kopf gelegt, sobald sie zum Verhör abgeholt wurden. "Du musstest dem Kameraden vor dir hinterherlaufen. Du hast komplett die Orientierung verloren und wusstest nicht, ob das Verhör im Velodrome oder im Stadion selbst stattfand. Ich weiß nicht, ob es auch nur ein einziges Verhör ohne Folter gab. Die Repression war äußerst brutal."

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Vom Foltergefängnis zurück zum Fußballstadion

Ende November 1973, also nur knapp zweieinhalb Monate nach Pinochets gewaltsamer Übernahme des südamerikanischen Landes, sollte das Estadio Nacional wieder seinem eigentlichen Zweck dienen. Das Rückspiel der Qualifikation für die WM-Endrunde 1974 in Deutschland stand auf dem Programm.

Der Gegner: ausgerechnet die kommunistisch regierte Sowjetunion, für die Chile seit Pinochets Putsch als Klassenfeind galt. Im Hinspiel zwischen den beiden sportlichen wie politischen Kontrahenten hatte Chile der favorisierten UdSSR ein torloses Remis abgetrotzt.

Für das anstehende zweite Aufeinandertreffen brachte das Pinochet-Regime die Inhaftierten in anderen Gefängnissen unter, ohne zu ahnen, dass die Partie als eine der größten Absurditäten in die Fußballgeschichte eingehen würde. "Am Samstag um Mitternacht erfuhren wir, dass die russische Mannschaft nicht kommen würde", sagt Caszely. "Das war das Skurrilste, das ich jemals erlebt habe. Wir kommen auf das Spielfeld - und da ist niemand, keine gegnerische Mannschaft."

Der Hintergrund: Die Sowjetunion hatte sich geweigert, im faschistischen Chile anzutreten, nachdem ein Verlegungsgesuch von der FIFA abgelehnt worden war. Er und seine Teamkollegen hätten zunächst geglaubt, dass die russische Delegation Angst vor einer sportlichen Schmach gehabt habe, gibt Caszely zu Protokoll. Doch später, als er das mit Soldaten gespickte Stadion gesehen habe, sei ihm klar geworden, dass "Politik und Fußball doch nicht so leicht voneinander zu trennen" seien.

"Ich wäre am liebsten sofort wieder gegangen, doch der österreichische Schiedsrichter Erich Linemayr wies uns darauf hin, dass die Partie angepfiffen werden müsste, um die Qualifikation sicherzustellen. Unsere drei Stürmer schoben sich den Ball ein paar Mal hin und her, zum Schluss schoss Francisco Valdes ihn zum 1:0 ein. Der Schiedsrichter musste die Partie direkt nach dem Tor abpfeifen, es war ja niemand da, der den Wiederanstoß hätte ausführen können." Das Spiel wurde von der FIFA mit 2:0 für Chile gewertet.

Doch warum wurde überhaupt erst angepfiffen, warum war nicht im Vorfeld, als klar war, dass die UdSSR nicht antreten würde, formell am viel zitierten grünen Tisch über den Ausgang entschieden worden? Wie konnte es die FIFA zulassen, dass ein Stadion, das kurz zuvor noch als Folterstätte missbraucht worden war, als Austragungsort für ein offizielles Länderspiel herhalten durfte?

Chile versichert, Rückspiel stattfinden zu lassen

Laut der Archivberichte des Weltverbandes aus der damaligen Zeit, die SPOX und Goal vorliegen, habe es am 21. September, sprich zehn Tage nach dem Militärputsch, ein Treffen zwischen Repräsentanten der chilenischen und russischen Fußball-Föderation sowie FIFA-Generalsekretär Dr. Helmut Käser in Zürich gegeben. Demnach habe Russlands Beauftragter Valentin Granatkin zu keinem Zeitpunkt durchblicken lassen, dass die Sowjetunion über einen Boykott nachdenke.

Erst am 12. Oktober, so geht es aus den Berichten hervor, sei Granatkin im Rahmen der Sitzung des WM-Komitees in Gelsenkirchen mit der Bitte an die Organisatoren herangetreten, das Rückspiel aufgrund der jüngsten politischen Entwicklung in Chile auf neutralem Boden auszurichten. Daraufhin habe Chiles Gesandter Dr. Juan Goni versichert, dass die Situation in Chile es durchaus zuließe, das Quali-Rückspiel stattfinden zu lassen.

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Chile-Minister garantiert Sicherheit für Sowjet-Spieler

"Er (Dr. Goni, Anm. d. Red.) erklärte, die aktuelle chilenische Regierung garantiere, dass die Partie unter normalen Umständen ausgetragen werden könne, die Sicherheit für die Gastmannschaft sei für die Partie sowie für ihren Aufenthalt in Chile gewährleistet", heißt es in dem Bericht. "Dies wurde in einem Brief des zuständigen chilenischen Ministers bestätigt."

Mit großer Mehrheit habe das Organisationskomitee in Gelsenkirchen letztlich beschlossen, das Rückspiel in Santiago ausrichten zu lassen. Um sich selbst ein Bild von der Lage in der chilenischen Hauptstadt zu machen, habe die FIFA dennoch ein zweiköpfiges Team, bestehend aus Dr. Käser und Abilio d'Almeida, seines Zeichens FIFA-Vizepräsident, nach Santiago geschickt (23. Oktober bis 25. Oktober).

Das fragwürdige Resultat der Reise: "Dr. Käser und Herr Almeida kommen - nach allem, was sie in Santiago gesehen und gehört haben, zu dem Schluss, dass sich das Leben dort wieder normalisiert hat - und dass das Qualifikationsspiel somit am 21. November wie geplant stattfinden kann."

UdSSR verweist auf "blutige Atmosphäre"

Eine Einschätzung, die von der UdSSR nicht akzeptiert wurde. Chile sei ein Land, in dem eine "blutige Atmosphäre" herrsche, insbesondere auf Sozialisten würde die Regierung mit Terrorismus und Repressionen reagieren.

In der Folge versuchte sich die FIFA als Vermittler zwischen den beiden Streitparteien. Etliche Telegramme wurden im Zeitraum zwischen dem 3. und dem 12. November hin- und hergeschickt. Chiles Fußballverband warf der Sowjetunion Unsachlichkeit vor, die UdSSR-Vertreter wiederum beharrten (in deutlich kürzeren Telegrammen) darauf, nicht in Santiago, erst recht nicht im Nationalstadion, spielen zu wollen.

Eine letzte, von Käser als streng vertraulich und persönlich gekennzeichnete Anfrage der FIFA an den chilenischen Verband, ob nicht eine Verlegung zumindest in eine andere Stadt, zum Beispiel Vina del Mar, möglich sei (immerhin könnte man damit sicherstellen, dass das als Gefängnis verschriene Nationalstadion nicht länger im medialen Fokus stünde), wurde von den Südamerikanern in aller Deutlichkeit abgelehnt.

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Chile-Verband ätzt, UdSSR verweigert Rückspiel

"Die chilenische Föderation wehrt sich entschieden gegen diese beleidigenden und verleumderischen Vorwürfe des russischen Verbandes, der sich moralisch disqualifiziert hat", so ein Auszug aus einem Telegramm vom 11. November. Vina del Mar käme nicht infrage, immerhin sei das Stadion dort wegen des geringen Fassungsvermögens ja von der FIFA während der WM 1962 für nicht gut genug befunden worden.

Das Telegramm schließt mit den Worten: "Wir bedauern, diese ganzen Punkte ansprechen zu müssen, aber Sie werden verstehen, dass uns die Haltung der UdSSR zunehmend ermüdet." Die Antwort der Sowjetunion ließ nicht lange auf sich warten - und fiel wiederum kurz und bündig aus: "Ein Spiel in Chile ist nicht möglich." Die UdSSR verzichtete somit offiziell auf die Chance, an der WM-Endrunde in Deutschland teilzunehmen.

"Wir fuhren also zur WM", schreibt Caszely, der damals beim spanischen Klub UD Levante unter Vertrag stand, in seiner 11Freunde -Kolumne. "Doch nicht als freies Land, sondern als Unrechtstaat." Schon kurz nach der WM-Qualifikation sollte er ganz persönlich erfahren, zu welch großer Unrechtsbegehung Pinochets Militärjunta imstande war.

"Einige Tage später wurden wir zu einem Empfang zitiert. Diktator Augusto Pinochet wollte uns persönlich gratulieren", erinnert sich Caszely. Er führt aus: "Ich hörte seine Schritte, etwas Furchtbares. Plötzlich öffneten sich die Türen und dieser Typ erschien. In Uniform, mit Sonnenbrille und Schirmmütze."

Pinochet habe ausgesehen "wie der Teufel", sagt der mittlerweile 70-Jährige. "Sein Gesichtsausdruck! So dreckig, so mies." Der Diktator sei auf die Nationalspieler zugekommen, um sie zu beglückwünschen.

"Als er bei mir ankam und vor mir stand, habe ich meine Hände auf den Rücken gelegt", berichtet Caszely. "Als er mir die Hand hinstreckte, habe ich ihm sie nicht gegeben." Stattdessen habe er Pinochet zur Rede gestellt. "Ich sagte zu ihm: 'Sie wissen doch von den Problemen mit den Bergleuten, den Gewerkschaftern, den Gefangenen, oder?"

Pinochets Reaktion fiel Caszely zufolge überraschend aus: "Er steckte sich die Finger in die Ohren und sagte: 'Reden Sie nicht davon, ich will davon nichts hören!' Es fühlte sich an, als würden tausend Stunden vergehen. Wahrscheinlich waren es nur zehn Sekunden. Dann ging er weiter."

Es sei seine Pflicht gewesen, begründet Caszely seine Entscheidung, Pinochet den Handschlag zu verweigern. "Ich spürte in meinem Rücken das ganze chilenische Volk, das unter Pinochet und seinem Terror litt. Ich bin kein gewalttätiger Mensch, ich kann mich nicht auf das Niveau von Mördern herablassen. Aber ich musste wenigstens sagen, was ich denke." Doch Caszelys Aufrichtigkeit sollte nicht ungestraft bleiben.

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Pinochet-Regime lässt Caszelys Mutter verhaften

"Ein halbes Jahr später reiste ich aus Spanien in die Heimat, um meine freien Tage dort zu verbringen. Meine Familie holte mich am Flughaben ab. Doch es war anders als sonst", sagt der einstige Mittelstürmer. "'Ist etwas passiert?', fragte ich. Da begann meine Schwester zu schluchzen. Und mein Vater, der liebste Mensch der Welt, machte ein trauriges Gesicht. 'Wir erzählen es Dir zuhause, Carlito, nicht hier."

Zuhause angekommen, schilderte Caszelys Mutter ihrem Sohn, welch Grausamkeit ihr widerfahren war. "Es fällt mir schwer, darüber zu sprechen, was ich dann erfahren musste, noch immer", sagt Caszely. "'Ich wurde festgenommen', sagte meine Mutter in ihrem Zimmer zu mir. 'Festgenommen und gefoltert.'"

Er habe das Ganze zunächst für einen geschmacklosen Scherz gehalten. "'Mama, hör auf!', sagte ich. 'Mit so etwas scherzt man nicht!' Dann drehte sie sich zum Licht und zeigte mir die Brandwunden an ihrer Brust. Sie nahm mich in die Arme, und ich weinte, wie ein Kind."

Pinochet und seine Schergen hatten Caszelys verweigerten Handschlag auf bestialische Weise sanktioniert, sich an dessen Mutter vergriffen. "Sie wollten mich bestrafen - und sie trafen mich am Schlimmsten, weil sie meiner Mutter Schmerzen zufügten."

WM-Novum: Carlos Caszely sieht Rot

Caszely spielte bei der WM in Deutschland dennoch für Chile. Im ersten Gruppenspiel, als die Südamerikaner auf den Gastgeber und späteren Weltmeister trafen, sorgte der Torjäger für ein Novum. Caszely, La Rojas bester und gefährlichster Spieler, sah in doppelter Hinsicht Rot.

Zunächst revanchierte er sich bei seinem renitenten Gegenspieler Berti Vogts für dessen harte Gangart, sprang dem DFB-Terrier von hinten in die Beine - und wurde dafür von Schiedsrichter Dogan Babacan mit der ersten Roten Karte der WM-Geschichte bedacht.

Deutschland gewann mit 1:0, Caszely verpasste die kommende, die politisch aufgeladene Begegnung - das Duell mit der sozialistischen DDR. Vor dem Spiel hatten sich chilenische mit deutschen Aktivist*innen, die sich solidarisch mit den Pinochet-Gegnern zeigten, bezüglich einer Protestaktion abgestimmt.

Carlos Caszely: "Wir müssen wachsam sein"

Drei Personen schafften es, die Barrikaden zu durchbrechen und das Spielfeld zu erreichen. "Chile si, Junta no"- "Ja zu Chile, nein zur Militärjunta", stand auf den großen Fahnen, von den Rängen skandierten die Unterstützer der Spontis die gleiche Parole.

Die Bilder gingen um die Welt, erreichten für einen kurzen Augenblick auch Chile, ehe das hiesige Fernsehen die "Störung" ausblendete. Pinochet regierte trotzdem noch viele Jahre mit eiserner Hand. Erst 1990, 17 Jahre nach einem wolkigen, kalten Septembertag, an dem das Schrecken Einzug erhalten hatte, endete seine Herrschaft und damit die Diktatur in Chile.

"Wir müssen wachsam sein. Es ist eine Geschichte, an die man sich erinnern muss.", sagt Caszely und mahnt: "Damit so etwas nie wieder passiert." Die tragischen Geschichten Tausender, die Folter, die Qual - es ist alles noch präsent.