Am 28. Mai startet mit den French Open das größte Sandplatzturnier der Welt. Österreich ist vorerst durch zwei Protagonisten vertreten: Julia Grabher und Dominic Thiem. Während sich die Dornbirnerin beim WTA-Turnier in Rabat auf das Spektakel an der Seine einschlägt, weilt Thiem bereits in der Stadt der Liebe und bereitet sich dort mit anderen Topspielern auf das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres vor.

Bereits heute wird es aber für eine Handvoll anderer rot-weiß-roter Spieler in Roland-Garros ernst, erfolgt doch der Startschuss für die Qualifikation. Diese ist auf drei Runden ausgelegt, je 16 Frauen und Männer lösen ein Ticket für den Hauptbewerb. Für alle Athleten außerhalb der Top 100 ist eine erfolgreiche Qualifikation bei einem der vier Majors, vor allem auch aus monetärer Sicht, extrem wichtig. So gibt es schon für eine Niederlage in der ersten Runde 69.000 Euro (um 7000 mehr als 2022) – ein ordentlicher Batzen Geld, mit dem sich viele einen Großteil der Saison durchfinanzieren können.

Sinja Kraus mit neuem Trainer

Bei den Frauen versucht erstmals Sinja (zu Deutsch: kleiner Sonnenschein) Kraus ihr Glück. Die 21-jährige Wienerin, die sich im Ranking bereits bis auf Position 151 nach oben gearbeitet hat, feierte erst vor eineinhalb Monaten in Bogota ihren ersten Matchsieg auf der WTA-Tour und wird neuerdings vom Deutschen Steffen Neutert trainiert. Zum Auftakt geht es gegen Valentini Grammatikopoulou.

Bei den Männern nehmen gleich fünf Athleten aus der Alpenrepublik die Ausscheidung in Angriff. Aussichtsreichste Kandidaten auf einen Platz im 128er-Raster sind die beiden Steirer Sebastian Ofner (gegen Rio Noguchi) und Filip Mišolić (gegen Enzo Couacaud) sowie Jurij Rodionov (gegen Brandon Holt), die in der Qualifikation auf den Positionen 14, 20 und 22 gesetzt sind. Dazu kommen noch Dennis Novak (gegen Shintaro Mochizuki) sowie Maximilian Neuchrist (gegen Jesper de Jong). Bis auf Ofner sind alle Österreicher bereits heute das erste Mal an der Reihe.