Dominic Thiem hat sich auch bei den Kiskut Open in Szekesfehervar auf Tennis-Challenger-Ebene kein Selbstvertrauen geholt. Der topgesetzte Niederösterreicher unterlag am Mittwoch in der Auftaktrunde dem Polen Daniel Michalski nach 1:52 Stunden mit 3:6,4:6. Die Nummer 295 der ATP-Weltrangliste bereitete dem 30-jährigen ÖTV-Akteur im ersten direkten Duell überhaupt mit ihrem starken Aufschlag und druckvollen Schlägen große Probleme.

Thiem hätte im 2. Satz noch einmal herankommen können, vergab bei 3:4 aber einen Breakball. Im nächsten Game konnte er zwar einen Matchball abwehren, bei eigenem Aufschlag servierte der 24-jährige Pole aber souverän aus und nutzte seine zweite Chance, das Match zu beenden. Damit war der Ungarn-Trip, bei dem Thiem vom ehemaligen lettischen Profi Karlis Lejnieks begleitet wurde, infolge eines Trainingsaufenthaltes in der Rafael-Nadal-Akademie auf Mallorca nur von äußerst kurzer Dauer.

Damit hat der Niederösterreicher 2024 weiter keinen Sieg in einer Hauptrunde zu Buche stehen. In Brisbane war er nach erfolgreicher Qualifikation an Rafael Nadal gescheitert, bei den Australian Open in Melbourne zum Start in einem Fünf-Satz-Krimi am Kanadier Felix Auger-Aliassime. Geplant ist, dass Thiem nun auch in Zadar (kommende Woche) und Napoli (ab 25. März) auf Challenger-Niveau antritt. Da der Ex-US-Open-Sieger und ehemalige Weltranglistendritte keine Punkte zu verteidigen hatte, wird er aller Voraussicht nach auch kommende Woche in den Top 100 aufscheinen.

Nichts zu feiern gab es auch für Jurij Rodionov. So musste sich der 24-Jährige in Übersee zum Auftakt des Phoenix-Challengers dem Kolumbianer Daniel Galan mit 4:6, 4:6 beugen. Rodionov hofft nun noch auf einen Platz im Feld des ATP-1000-Turniers in Miami.