Die aktuelle Situation im Damen-Tennis lässt sich wie folgt zusammenfassen: Nix ist fix. Im Gegensatz zu den Männern, wo in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein Trio die Szene dominiert hat, kann bei den Frauen quasi jede jede schlagen. Aktuell bestes Beispiel ist Anna Blinkova. Bei den Australian Open sorgte die Russin in der zweiten Runde mit einem 22:20-Sieg im Match-Tiebreak des dritten Satzes über Mitfavorit Elena Rybakina für eine große Sensation. Knapp zwei Wochen später ging die 25-jährige Russin nun zum Auftakt der „Upper Austria Ladies“ in Linz gegen Qualifikantin Julie Niemeier sang- und klanglos mit 3:6, 4:6 unter. Während viele eine Konstante im Damen-Tennis vermissen (weil es dadurch auch keine greifbaren Idole für die Jugend gibt), findet Linz-Turnierdirektorin Sandra Reichel die Situation „spannend, weil jede Spielerin die Chance auf den Titel hat.“