"Die Berge sind hoch und der Kaiser weit weg“, lautet ein altes chinesisches Sprichwort, das besagt, dass die Autorität Pekings in den Außenbezirken des Reiches nicht immer respektiert wird. Heute ist der Kaiser dem allmächtigen Parteivorsitzenden gewichen, dessen Macht sich bis in die hintersten Winkel Chinas erstreckt. „Das Sprichwort entspricht absolut nicht mehr der Wahrheit. Durch moderne Technologie ist es leicht geworden, jeden zu kontrollieren. China ist wie ein Gefängnis, kontrolliert durch einen Technologie-Albtraum wie Gesichtserkennung, die zur Kontrolle der Bevölkerung beiträgt. Der Kaiser ist nicht mehr weit weg“, erzählt David Eimer, Journalist und Autor.