In der Formel 1 gingen am Samstag lange vor dem Start des Sprint-Qualifyings die Wogen hoch. Auslöser war der Heckflügel am Mercedes von Lewis Hamilton. Nach dem Zeittraining am Freitag untersuchte Max Verstappen das Auto seines Kontrahenten ganz genau, und legte auch selbst Hand an den Silberpfeil an. Der Grund: Das DRS-System am Mercedes entsprach nicht dem Reglement, der Flügel öffnete sich mehr als erlaubt ist. Dafür würde die Zeit des Briten am Samstag auch gestrichen und Hamilton in der Startaufstellung zur Sprint-Session ans Ende des Feldes versetzt.

Doch auch der Niederländer kam nicht ohne Strafe davon. Weil er an einem fremden Auto "spionierte", bekam Verstappen eine Geldstrafe von 50.000 Euro aufgebrummt. Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko bestätigte kurz darauf auch, dass der WM-Führende die Strafe auch selbst bezahlen muss. "Es trifft ja keinen Armen. Die Strafe zahlt Max selbst, weil es ja auch sein Vergehen war und das Team nichts dafür kann."