"Als Lewis Hamilton jünger war, da war er der einzige schwarze Bub unter vielen weißen Kindern. Ich weiß, dass er auf der Strecke rassistisch diskriminiert wurde", sagte der 47-jährige Wiener vor dem Rennen in Mexiko der britischen Nachrichtenagentur PA. "Wenn das einem Acht- oder Zehnjährigen passiert, hinterlässt das Narben, die einfach nicht verschwinden", fügte Toto Wolff hinzu.

Hamilton könnte beim viertletzten Saisonlauf am Sonntag vorzeitig zum sechsten Mal Weltmeister werden. In der Vergangenheit hatte sich der Brite mehrfach für mehr Vielfalt im Motorsport eingesetzt. Der Sohn eines Einwanderers aus Grenada und einer Engländerin ist noch immer der einzige schwarze Fahrer in der Formel 1.

"Heute hat Lewis eine gute und erwachsene Sichtweise, aber die Narben sind ganz sicher da. Sie sind nicht nur ein Antriebsfaktor für ihn, sie sind auch Zeuge dafür, überlebt zu haben", betonte Wolff.