Nicht nur aufgrund des diesjährigen Spannungsfaktors boomt die Formel 1 wie nie zuvor. Zahlreiche Rennstrecken drängen in die Motorsport-Königsklasse, genauso wie mögliche Teams. Mit Cadillac steht ab 2026 bereits fix ein elfter Rennstall in der Startaufstellung. Die US-Amerikaner haben mit General Motors einen großen Motorenhersteller hinter sich. In den ersten Jahren wird man aber mit Ferrari-Motoren fahren, ehe die eigene Produktion anlaufen soll.

Neben Cadillac könnte es in Zukunft einen weiteren Neuzugang in der Formel 1 geben – mit einem altbekannten Rückkehrer. Denn wie der ehemalige Teamchef von Aston Martin und Alpine, Otmar Szafnauer, in Miami erklärte, sind Pläne für einen Rennstall in der Motorsport-Königsklasse weit fortgeschritten. Im Podcast des Magazins „The Race“ führte der US-Amerikaner mit rumänischen Wurzeln seine Überlegungen nun aus.

Szafnauer optimistisch

Demnach arbeite er gemeinsam mit seinem Team bereits seit mehr als einem Jahr an diesem Projekt. „Die Finanzierung steht“, erklärte er im Podcast. „Ich kann sagen, dass die Investoren seriös sind und den finanziellen Background haben, um ein Formel-1-Team zu finanzieren.“ Es sei nur eine Frage des perfekten Timings, um den Antrag auf einen Einstieg in die Motorsport-Königsklasse zu stellen. Auch ein prominenter Autohersteller soll seine Unterstützung für das Projekt kundgetan haben.

Gelingt das nicht, könne sich Szafnauer auch die Übernahme eines aktuellen Rennstalls vorstellen. „Vielleicht steht eines in naher Zukunft auch zum Verkauf.“ Ist der Preis für den Kauf eines Teams „angemessen“, würde man zuschlagen. Dann könnte sich der 60-Jährige vorstellen, den Rennstall in einer ähnlichen Form wie Toto Wolff bei Mercedes zu führen und Miteigentümer zu werden. Ob die Umsetzung des Projekts realistisch ist, steht noch in den Sternen. Weder Formel 1 noch FIA haben bisher Interesse daran bekundet, ein zwölftes Team aufzunehmen. Laut Szafnauer könne ein Einstieg frühestens in den Jahren 2028 oder 2029 erfolgen.