Das Rennen um die heißesten Gerüchte ist in der Formel 1 mindestens so spannend, wie der tatsächliche Grand Prix auf der Straße. Passend zum Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola wollte das italienische Medium „Autosprint“ wissen, dass es am Wochenende für Red-Bull-Teamchef Christian Horner ernst werden könnte. Bleibt ein Erfolg aus, soll der Brite noch am Sonntag entlassen werden, schrieb das Magazin.

Während britische Medien bereits berichteten, dass diese Gerüchte ins Reich der Märchen einzuordnen sind, legte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko nun selbst nach. „Das stimmt nicht und ist völliger Blödsinn“, erklärte er vor dem Wochenende in Imola. Zwar sei das Rennen aufgrund der mitgebrachten Updates schon wichtig für den Verlauf der Saison, von einem etwaigen Schicksalsrennen will der Grazer aber nichts wissen.

Marko sieht McLaren in der Favoritenrolle

Generell hat Marko in Imola erneut McLaren ganz groß auf dem Zettel. „Der Vorsprung von ihnen ist derzeit einfach zu groß“, erklärte der Motorsportberater. „Nach zehn bis zwölf Runden brechen bei uns die Rundenzeiten ein und bei McLaren bleiben sie stabil. Ferrari, Mercedes und wir kämpfen noch immer mit der Reifenüberhitzung.“

Um das Problem in den Griff zu bekommen, gibt es am Wochenende neue Teile am RB21. Wie viel dürfen sich Fans der Bullen davon erwarten? „Es ist nichts Massives sondern vielmehr Detailarbeit“, sagt Marko. „Beide Autos wurden mit Neuerungen ausgestattet. Es geht weiterhin darum, die Balance im Auto zu finden und das Untersteuern zu reduzieren. In Miami gab es einen kleinen Fortschritt, aber der war noch nicht ausreichend.“ Einen großen Sprung erwartet man sich in Italien aber (noch) nicht.