Was haben Sie sich als Erstes gedacht, als Sie erfahren haben, dass Christopher zur Austria wechselt?
Michael Novak: Zuerst schade für uns, da ich gehofft habe, dass er bleibt. Im zweiten Moment habe ich mich für ihn extrem gefreut, da es für ihn die beste Alternative war. Es hat sich ja lange alles gezogen und da gibt es andere Beispiele, die nicht so gut ausgegangen sind.

Und Sie wissen, was am Sonntag auf Sie zukommt?
Christopher Wernitznig: Ich gehe nicht davon aus, dass ich ausgepfiffen werde.
Novak: Ich bin mir sicher, dass Wuschi-Wuschi-Sprechchöre zu hören sein werden. Ich bilde mir ein, dass ich beim letzten Heimspiel welche gehört habe.
Wernitznig: (lacht) Ich denke, dass es keinen Hass gegen meine Person geben wird. Ich freue mich auf den Auftritt.

Sie waren beim letzten WAC-Heimspiel vor Ort. Als Spion?
Wernitznig: (lacht) Nein, nicht als Spion, meine Frau wollte unbedingt wieder die anderen Spielerfrauen treffen und das hat sich perfekt ergeben. Und da komme ich natürlich mit.

Waren Sie nicht in Wolfsberg auch immer der Kabinen-DJ?
Wernitznig: Ja, stimmt. Das habe ich jetzt auch bei Austria Klagenfurt übernommen.
Novak: In Wolfsberg gibt es diesbezüglich ein kritisches Publikum. Egal, wer in Wolfsberg DJ war, er stand immer in der Kritik, wobei es Wuschi am wenigsten schlecht gemacht hat. Das Spektrum war breit. Nach der Partie gab's Schlager, von Wolfgang Petri bis Andreas Gabalier war alles dabei.

Wer war der größte Kritiker?
Novak: Michael Liendl hat es nie gepasst, Alex Kofler wollte es lieber selbst sein. Und auch ich habe ab und zu meinen Unmut geäußert. Lukas Schmitz meinte einmal, ein guter Mix muss sich immer steigern, aber er hat von ganz unten begonnen (lacht), auf Beerdigungsniveau eine Stunde vor dem Spiel, das war ganz klar zu wenig.
Wernitznig: In Klagenfurt wollte niemand auflegen und da habe ich nicht lange gefackelt. Ich glaube, sie sind zufrieden. So kritisch wie beim WAC sind sie in Klagenfurt nicht.
Novak: Er hat immer gerne ausgeteilt und so hat er auch einstecken müssen.

Apropos einstecken. Wuschi hat beim WAC den ein oder anderen Strafstoß herausgeholt. Was haben Sie ihm diesbezüglich vor Sonntag zu sagen?
Novak: Wenn ich einen Zweikampf mit ihm im Strafraum hätte, würde ich speziell aufpassen. Wobei er ist generell in dieser Hinsicht schlecht weggekommen, denn das waren klare Elfmeter. Er hat eben Grips und die Situationen clever ausgenützt. Clever darf er weiter sein, aber ich verlange von uns, dass wir uns nicht dumm anstellen.