Humor hat, wer trotzdem lacht. "Vielleicht sollt ich mir die Haare schneiden. Oder eine zweite Badekappe aufsetzen", meinte Jan Hercog auf die Frage, welche Lehren er aus seiner ersten Hallen-WM zieht. In Melbourne ist der Freiwasserschwimmer über 1500 Meter Kraul angetreten, dabei ist aber "alles schiefgegangen, was schiefgehen kann", erzählt der Grazer: Bis 800, 900 Meter war er an seiner Bestzeit dran, dann hat er aber die Badekappe verloren. Seine nicht zu kurzen Haare waren ihm dann ein lästiges Hindernis. "Ich habe schwer atmen können. Dann war die Konzentration weg", gesteht Hercog, der 15:00,36 Minuten benötigte - seine Bestzeit liegt bei 14:56,68. Eine WM-Premiere ist zum Lernen da - und noch in Melbourne will der 24-Jährige mit dem Training weitermachen. Denn "mit der Halle habe ich eine Rechnung offen" und ab 1. März kann er über 1500 Meter Kraul das Ticket für das Zehn-Kilometer-Schwimmen bei Olympia 2024 holen.