St. Anna musste sich in der Regionalliga in Wels 0:1 geschlagen geben. Und Trainer Rene Schicker hat einen Verantwortlichen für die Niederlage gefunden: den Unparteiischen. Die Situation, die für Aufregung sorgt: Michael Tieber kann alleine auf den Torhüter zulaufen – wird wegen Abseits zurückgepfiffen. "Nie im Leben, drei Meter nicht. Ich rege mich darüber auf und seh dann Gelb. Ich bin echt in Rage", sagt Schicker, der kurz nach der Gelben Karte dann Gelb-Rot sah.

Referees schlagen Alarm: Woran es in Österreichs Schiedsrichter-Wesen krankt

Schicker absolviert aktuell den Kurs zur A-Lizenz in Graz: "Uns haben sie heute zwei Stunden über Regelkunde aufgeklärt. Die Schiedsrichter offenbar nicht", sagt er. Ein Foul von Sebastian Weber – der auch mit Gelb-Rot vom Platz musste – wurde mit Gelb geahndet. "Eine Minute davor, war auf der anderen Seite das idente Foul – ohne Karte", sagt Schicker. "Wir reden da von der dritthöchsten Liga. Die Schiedsrichter gehören mehr geschult", poltert er weiter. "Das ist keine Hobbyliga mehr, wo sie irgendeinen hinstellen können, der irgendwas pfeift."

Kalsdorf – Weiz 2:1. Die Weizer waren nach dem 1:0 im Regen auf einem guten Weg gegen stark dezimierte Hausherren. Trainer Zoran Eskinja sprach von acht Fehlenden. Mit dem Ausgleich witterten die Kalsdorfer Morgenluft und stellten ein Gleichgewicht in einer kampfbetonten Partie wieder her. Nach einer Ecke war Hajric (87.) mit dem Kopf zur Stelle. Die Schlussoffensive der Weizer war keine Offenbarung. „Topleistung“, sagte Eskinja. „Nach dem 1:1 war es vielleicht eine Kopfsache. Daran müssen wir arbeiten“, sagte Weiz-Trainer Jörg Schirgi.

Gleisdorf – WAC Am. 3:3. Die Gleisdorfer starteten gegen den WAC sensationell in die Partie, führten nach 29 Minuten bereits 3:0 – Christian Berger traf doppelt. Ein Doppelschlag der Kärntner brachte noch vor der Pause den Anschlusstreffer – und in der Nachspielzeit den Ausgleich.