Das Strahlen in Franco Fodas Augen ist definitiv nicht zu übersehen. Immerhin darf Österreichs Teamchef heute erstmals seit 19. November 2019, also genau 286 Tagen Pause, wieder seine Mannschaft, die aufgrund der Absagen von David Alaba, Marko Arnautovic, Konrad Laimer, Florian Kainz, Alessandro Schöpf oder Thomas Goiginger stark dezimiert ist, begrüßen.

Um 18.30 Uhr bestreitet der 23-Mann-Kader, sofern alle Einberufenen negative Coronatests aufweisen, das erste Mannschaftstraining in Klagenfurt. „In meiner Profilaufbahn habe ich es erst einmal erlebt, so lange Zeit kein Training zu bestreiten bzw. zu leiten. Das war nach meiner Beurlaubung in Kaiserslautern“, sagt Foda, der mit seiner Truppe in Pörtschach residiert. „Ich kann es gar nicht erwarten, dass es endlich wieder losgeht.“

Drei Debütanten im Kader

Beim bislang letzten Pflichtspiel setzte es für die Österreicher zum Abschluss der EM-Qualifikation ein 0:1 in Lettland. Schon damals trat die rot-weiß-rote Equipe stark ersatzgeschwächt an. Diesmal werden mit Christoph Baumgartner (Hoffenheim), Adrian Grbic (Lorient) und Christoph Monschein (Austria Wien) drei Debütanten mit dabei sein. Drei Trainingseinheiten stehen an, ehe am Donnerstag der Abflug nach Oslo ansteht, wo am Freitag Norwegen zum Nations-League-Auftakt wartet. „Es wird wichtig sein, dass wir uns schnell wieder finden“, sagt Foda.

Angesichts der langen Pause wäre es dem Teamchef recht, mit einem leicht veränderten Programm zu starten. „Es wäre in dieser Phase vielleicht besser, ein Freundschaftsspiel zu bestreiten. Aber wir müssen es ohnehin so nehmen, wie es ist“, sagt der 54-Jährige. So wartet am Freitag u. a. Erling Haaland (Dortmund). Am 7. September empfängt Österreich in Klagenfurt Rumänien.