Roman Mählich hat wieder einen Trainerjob. Der ehemalige Sturm-Chefbetreuer wurde heute in Zuge einer Pressekonferenz vorgestellt. Der Niederösterreicher unterschreibt im Ländle einen Vertrag bis Sommer 2021. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe hier in Lustenau. Ich kenne die Austria ja schon ein wenig aus meiner Zeit bei Wiener Neustadt", sagt der 47-Jährige. Damit beerbt Mählich den Ex-GAK-Trainer Gernot Plassnegger, der vor zwei Wochen seinen Vertrag mit den Vorarlbergern einvernehmlich aufgelöst hat.

Für Mählich ist das Engagement beim aktuell 14. der 2. Liga die dritte Trainerstation nach dem SK Sturm und Wiener Neustadt. Die Niederösterreicher führte der ehemalige Mittelfeldspieler beinahe in die Bundesliga zurück, scheiterte im Play-Off zur damals neuen 12er-Liga aber an St. Pölten. Bei Sturm übernahm der einstige Spieler der Schwarz-Weißen nach der Sieglos-Flaute im Herbst 2018 von Heiko Vogel und konnte sich am Ende der Saison immerhin noch für die Europa League qualifizieren.

"Wir sind froh, dass es mit der Verpflichtung von Roman geklappt hat", gibt Sportvorstand Valentin Drexel zu Protokoll. "In den gemeinsamen Gesprächen hat er uns seine Ideen und Vorstellungen näher gebracht und wir sind überzeugt, dass er der Austria weiterhelfen wird. Roman kennt die Liga, was ganz klar einen Vorteil darstellt. Er hat bei seinen bisherigen Stationen gezeigt, dass er Mannschaften weiterentwickeln kann.“

Auch Sportdirektor Christian Werner zeigt sich erfreut über die Verpflichtung: "Mit Roman Mählich haben wir einen Trainer mit Ligaerfahrung unter Vertrag nehmen können. Er hat im Rahmen der Verhandlungen sein Konzept detailliert präsentiert und damit überzeugt. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, die Mannschaft aufzubauen und die Verunsicherung aus den Köpfen zu bringen. Die Liga ist eng und es ist alles weiterhin möglich."

Mählichs Aufgabe lautet nun, die aufstiegsambitionierten Lustenauer wieder in die Spur zu führen. Mit nur zwei Siegen aus sieben Spielen liegt man klar hinter den Erwartungen zurück. Am Wochenende konnte man einen 1:3-Rückstand gegen Tabellenführer Austria Klagenfurt immerhin noch in letzter Minute ausgleichen. "Die Mannschaft hat sehr viel Potential, das es nun gilt wieder abzurufen, um gemeinsam erfolgreich sein zu können. Es liegt viel Arbeit vor uns, denn wir müssen als erstes die Verunsicherung der letzten Wochen abschütteln. Diese Herausforderung nehme ich aber gerne an", gibt sich Mählich optimistisch. Bereits heute Nachmittag leitet der neue Coach sein erstes Training.