Die SV Ried ist in der 2. Fußball-Liga zumindest für einen Tag bis auf acht Punkte an Tabellenführer GAK herangerückt. Die Innviertler setzten sich am Freitag zum Auftakt der 25. Runde zu Hause gegen Schlusslicht SKU Amstetten mit 3:0 durch und fuhren ihren vierten Sieg in Folge ein. Die Grazer sind erst am Samstag in Bregenz im Einsatz. Der Dritte DSV Leoben liegt dank einem 3:2-Erfolg im steirischen Duell beim SV Lafnitz weiter drei Zähler hinter den Riedern.

Für die Rieder lief es in der Innviertel Arena von Beginn an nach Wunsch, sie dominierten das Geschehen nach Belieben und sorgten früh für klare Verhältnisse. Ante Bajic (8.) vollendete aus kürzester Distanz in der Mitte nach Zuspiel von Philipp Pomer. In der Folge rückte der 26-jährige Mittelfeldspieler noch mehr in den Mittelpunkt, traf nach Hereingabe von Fabian Wohlmuth via Volleyschuss (22.). Saisontor Nummer vier von Pomer folgte in Minute 33, da Amstetten-Tormann Elias Scherf bei einem haltbaren Abschluss patzte. Wieder war die Vorarbeit von Wohlmuth gekommen.

Amstetten Fixabsteiger

Die sechs Spiele sieglosen und abgeschlagen am Tabellenende liegenden Amstettener können nun die Nichtabstiegszone nicht mehr erreichen, fünf Partien vor Schluss fehlen auf den Liga-13. SV Stripfing 16 Punkte. Die Rieder hingegen hielten die kleinen Hoffnungen auf den Aufstieg am Leben. Im Lager der Hausherren gab es am Freitag auch Personalnews, wurde doch bekannt, dass die Profi-Karriere von Marcel Ziegl am Saisonende vorbei ist.

Der 31-Jährige hatte am 29. November 2008 mit 15 Jahren sein erstes Bundesligamatch für die Rieder bestritten. Insgesamt hält der Ex-ÖFB-Nachwuchs-Teamspieler bei 350 Pflichtspielen für die Innviertler. Diese Saison war er verletzungsbedingt nicht mehr im Einsatz. „Ich bin zwar überzeugt, dass ich noch einmal fit werden könnte, ich glaube aber nicht, dass ich es noch einmal zu 100 Prozent schaffe“, erläuterte Ziegl. Der langjährige Kapitän soll dem Club in einer anderen Funktion erhalten bleiben.

Nach 3:0 wurde es noch einmal eng

Leoben erarbeite sich in Lafnitz dank zweier Kopfballtreffer der ehemaligen Bundesliga-Kicker Deni Alar (5.) und Kevin Friesenbichler (22.) sowie einem gefühlvollen Schuss ins lange Eck von Josef Weberbauer (34.) eine komfortable 3:0-Pausenführung. Weberbauer hatte die ersten beiden Tore auch vorbereitet. Danach sorgten die „Joker“ Andreas Radics (69.) und Edon Murataj (79.) noch für Spannung in der Schlussphase.

Vorerst auf Rang sechs verbessern konnte sich der SV Horn mit einem 3:1-Erfolg beim Kapfenberger SV. Amir Abdijanovic (35.), Benjamin Mulahalilovic (38./Elfmeter) und Marco Hausjell (84.) drehten die Partie zugunsten der ab der 37. Minute numerisch überlegenen Waldviertler. Der KSV ist weiter nur Zwölfter.