Der WAC hat sein eigenes Märchen geschrieben. In der Gruppe mit den allesamt stärker einzuschätzenden Teams von Dinamo Zagreb, Feyenoord Rotterdam und ZSKA Moskau schaffte man als erste Kärntner Mannschaft den Aufstieg in einem europäischen Bewerb. Und das erst beim zweiten Antreten. "Es ist ein Wahnsinn, wie dieses Jahr gelaufen ist. Zuerst konnten wir nichts tun, dann schaffen wir wieder die Quali für die Europa League und schreiben Geschichte", fasste es ein eigentlich fassungsloser Mike Novak zusammen. Kapitän Michael Liendl war auch sprachlos: "Es ist schwer in Worte zu fassen. Wenige haben uns den Aufstieg zugetraut, jetzt ist er aber absolut verdient."

Als "unbeschreiblich" fasste es Torhüter Alexander Kofler zusammen: "Wir waren eine der am weitesten unten gesetzte Mannschaft in der Euroleague mit nur acht Millionen Euro Budget. Es ist einfach unglaublich und wunderschön."

Der WAC hätte nach Siegen in Rotterdam und Moskau sowie dem Punkt gegen ZSKA zuhause in Runde eins im zweiten Duell mit den Niederländern einen Punkt gebraucht. Geworden sind es dank einer taktischen Meisterleistung und Dejan Joveljic drei und damit Platz zwei hinter Zagreb. Der Jubel danach kannte keine Grenzen. Schon bei der Pressekonferenz danach überraschten die WAC-Kicker, bereits bewaffnet mit hopfenhaltigen Erfrischungsgetränken, ihren Trainer Ferdinand Feldhofer.

Gefeiert darf auch werden, im Februar geht es dann im Sechzehntelfinale wohl gegen einen Top-Gegner. Es wird ein Gruppensieger sein. Möglich sind: AS Rom, Arsenal London, Bayer Leverkusen, Glasgow Rangers, PSV Eindhoven, Napoli, Leicester City, AC Milan, Villareal, Tottenham und TSG Hoffenheim. Grund genug, sich darauf jetzt schon zu freuen. Am besten mit diesen Bildern aus Klagenfurt: