Das Aus im Achtelfinale des ÖFB-Cups ist längst abgehakt. „Wir haben gegen eine gute, aber keine unschlagbare Rapid-Mannschaft gespielt. Es war ein schwaches Spiel von uns, das ist Fakt“, betonte WAC-Trainer Christian Ilzer, „Davor und danach haben wir aber in der Liga bei den Siegen gegen St. Pölten und bei der Austria sehr, sehr starke Auftritte gezeigt.“ Ähnlich sieht es auch Marc Schmerböck: „Im Cup haben wir nicht unser wahres Gesicht gezeigt. Das wird sich ändern. Wir haben alles analysiert, wissen, was wir anders machen müssen. Wir sind in einer guten Form, dürfen uns nur nicht ausruhen.“

Wer neben Schmerböck stürmen wird, lässt Ilzer noch offen: „Ich schwanke zwischen Bernd Gschweidl und Dever Orgill.“ Der Jamaikaner hat sich von seiner Gehirnerschütterung bestens erholt und in den vergangenen fünf Tagen voll mittrainiert.

Bei Rapid ist die Handschrift von Trainer Didi Kühbauer bereits erkennbar. Die Hütteldorfer spielen abwartend, schalten schnell um. „Wir müssen sehr wachsam sein, bei Ballverlust sehr gut gegen den Ball arbeiten“, warnt Ilzer.

Für WAC-Goalie Alexander Kofler heißt es, die drei Gegentreffer bei der Cup-Niederlage vergessen zu machen. Der Klagenfurter sieht eindeutig den Vorteil darin, dass die Kärntner noch mehr Zeit hatten, sich intensiver und akribischer auf den Gegner einstellen zu können. Individuelle Videoszenen dürfen dabei nie fehlen. „Wir haben uns zwar ähnlich vorbereitet wie im Cup, nur wissen wir jetzt noch mehr Bescheid beziehungsweise konnten wir dadurch die unterschiedlichen Abläufe präziser timen. Und wir haben versucht, einzelne Aktionen gewissermaßen zu schärfen“, verrät der 32-Jährige, der nicht speziell die gegnerischen Stürmer im Visier, sondern das gesamte Kollektiv im Blickfeld hat. Und er hat eine logische Erklärung dafür:

Kommunziert wird im Großen und Ganzen mit der eigenen Verteidigung, da es eben das Hauptaugenmerk des Schlussmanns ist. „Wir sind zum Glück ein Team, wo jeder auf jeden hört. Und da ich von hinten am meisten sehe, teile ich sie auch ein. Ohne dem kannst du als Mannschaft nicht erfolgreich sein, Gegenwehr wäre nur kontraproduktiv.“
Rapid macht für Kofler in erster Linie die Qualität der Spieler aus. Als Schwäche nennt er den Druck der Fans.