Von Beginn an setzte der WAC das um, was Trainer Didi Kühbauer von seiner Elf in Hartberg forderte. Nämlich wieder mehr Frische und Energie auf den Platz zu bringen. Die Folge waren schöne Kombinationen, die die Wolfsberger dann immer öfter in den Strafraum der Hartberger brachten. Hier stand Thierno Ballo in Minute neun goldrichtig und bezwang Keeper Raphael Sallinger das erste Mal. Das 0:0 blieb jedoch auf der Anzeigetafel, da das Schiedsrichterteam Dejan Zukic in der Entstehung des vermeintlichen Treffers haarscharf im Abseits sah.
Die Nummer 20 machte dann in Minute 16 hingegen alles richtig und beförderte eine mustergültige Hereingabe von Maximilian Ullmann in die Maschen der Hartberger, 1:0 für die Wölfe. Die Kühbauer-Elf gab daraufhin weiter den Ton an und schnürte Hartberg oft in der eigenen Hälfte ein. Entlastungsangriffe der Gastgeber wurden von der Wolfsberger Abwehr um Kapitän Dominik Baumgartner routiniert abgefangen. Ballo und Zukic drangen immer wieder in den Strafraum der Heimischen ein. Nach 45 Minuten blieb das Zukic-Tor aber der einzige Treffer.
Hälfte zwei brachte mehr Tore
Die Chancenauswertung war in der Halbzeitpause wohl Thema in der Kabine der Gäste. Der Spielstand hätte aus Wolfsberger Sicht zu Beginn der zweiten Hälfte nämlich wesentlich besser aussehen können. Und auch im weiteren Spielverlauf war man vor dem Hartberger Kasten oft zu verspielt, so fehlte bei gewissen Aktionen der Abschluss. Immer wieder war es Ballo, der offensiv etwas bewegte. So kam es im Strafraum der Hartberger zu einer strittigen Aktion. Ballo wurde gestoppt und wollte einen Elfmeterpfiff hören. Dieser blieb vorerst aus und der VAR kam zum Einsatz, wenige Momente später zeigte Schiedsrichter Julian Weinberger auf den Elfmeterpunkt. Der gefoulte Ballo trat selbst an und zimmerte das runde Leder in die linke Ecke, 2:0 aus Sicht der Wölfe.
Der Knopf ging den Wölfen dann endgültig auf und Chibuike Nwaiwu stellte nach einem Eckball auf 3:0. Markus Pink hatte hier jedoch seine Hand im Spiel, weshalb der Treffer dann aberkannt wurde. Sieben Minuten Nachspielzeit folgten. Hier folgte dann doch der dritte Treffer und Thomas Sabitzer trug sich in die Torschützenliste ein. Den 3:0-Endstand hatten sich die Wölfe völlig verdient. Das Ticket für die Meistergruppe ist jetzt erstmals seit 2022 fix. Kühbauer war zufrieden mit seinem Team: „Man hat gesehen, dass die Jungs nicht nur zum Fußballspielen nach Hartberg gefahren sind, sondern um zu gewinnen. Wir waren über die 90 Minuten in allen Belangen überlegen, würde ich sagen.“