Der Fixplatz in der Meistergruppe ist dem WAC nur mehr theoretisch zu nehmen. Fünf Siege in den letzten sechs Partien und ein Unentschieden zuletzt in Tirol brachten den Wolfsbergern ein komfortables Polster von neun Punkten auf den siebenten Platz. Das 3:3 gegen die WSG Tirol letzte Woche soll nur ein Ausrutscher gewesen sein, im heutigen Auswärtsspiel in Hartberg und gegen Ex-Trainer Manfred Schmid (17 Uhr) soll wieder ein voller Erfolg her. Aber selbst bei einer Niederlage dürfte der Elf von Didi Kühbauer zwei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs ein Platz unter den Top-Sechs sicher sein.

Allerdings haben die Lavanttaler das erste Saisonduell gegen die Steirer in keiner guten Erinnerung. Im Hinspiel Anfang Oktober setzte es eine 2:3-Heimniederlage. Überhaupt gingen die letzten drei Aufeinandertreffen stets an die Hartberger, die die Meistergruppe noch nicht ganz abgeschrieben haben, unter Zugzwang stehen. „Egal, wo ich als Trainer gearbeitet habe, in Hartberg war es nie einfach. Sie sind seit Jahren eine gute Mannschaft. Ich sehe ein hartes Stück Arbeit auf uns zukommen. Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen und dafür brauchen wir eine wirklich gute Leistung“, erklärt Trainer Kühbauer, der gleichzeitig auch an das Unentschieden vor einer Woche erinnerte und seine Spieler mahnt: „Ich glaube, es hat jeder gesehen: Wir haben aufgehört zu spielen. Immer wenn wir aktiv sind, sind wir eine gute Mannschaft. Wenn wir nicht aktiv sind, sind wir nicht auf dem Level, auf dem wir spielen können. Solche Spiele wird es geben, aber wir wissen alle ganz genau: In der Bundesliga wird nur dabei zu sein oft bestraft.“

Stürmer Angelo Gattermayer rechnet jeweils mit einem ähnlichen Spiel wie gegen die WSG: „Gegen Mannschaften, die weit hinten drin stehen, haben wir heuer immer wieder Probleme gehabt. Obwohl ich denke, dass Hartberg spielerisch doch mehr Qualität hat als Tirol. Letztlich wird es aber an uns liegen, das Spiel zu gewinnen und drei Punkte einzufahren.