Zum zweiten Mal hintereinander holten die Hartberger am Sonntag einen Punkt. Ebenso zum zweiten Mal stand dabei Fabian Schubert als Stürmer in der Startaufstellung. Der 24-Jährige kam im Herbst vom steirischen Tabellennachbarn aus Graz nach Hartberg und bestritt gegen Innsbruck das dritte Pflichtspiel von Beginn an. Zwar traf der Stürmer in der Bundesliga in dieser Saison noch nicht, lange soll es aber nicht mehr dauern, zumindest wenn es nach ihm geht. „Im Moment haut es noch nicht so hin. Ich versuche, meine Leistung zu bringen und der Mannschaft zu helfen, dann werden auch die Tore kommen.“

In der Landeshauptstadt spielte er bereits in der Europa-League-Qualifikation, der Durchbruch gelang ihm aber nie. Das war für ihn auch der ausschlaggebende Grund für den Wechsel in die Oststeiermark. „In drei Jahren Bundesliga habe ich nie wirklich die Möglichkeit bekommen. Deshalb wollte ich meine Chance bei einem anderen Verein nutzen und Spielminuten sammeln.“ Für ihn sei es „der absolut richtige Schritt“ gewesen, mit Trainerteam und Vorstand gab es sofort gute Gespräche. Doch auch die von vielen Spielern als besonders beschriebene Stimmung lockte ihn zum TSV. „Hier in Hartberg ist alles sehr familiär, von der Präsidentin bis zum Spieler. Das ist sicherlich einzigartig.“

Die Kräfte schwinden bei den Hartbergern

Dass er mit Hartberg ein Spiel vor der Winterpause gleich viel Punkte auf dem Konto hat wie sein Ex-Klub, hätte er so auf keinen Fall erwartet. „Die Spielweise hat mir sofort imponiert, aber man denkt natürlich nicht daran, dass man Sturm und Rapid zu Hause wegschießt.“ Mit dem Wegschießen funktionierte es gegen den zweiten Aufsteiger Innsbruck am Sonntag nicht so wirklich. Die Mannschaft von Trainer Markus Schopp wirkte über weite Strecken müde und erschöpft. Für Schubert ist die lange Saison eine Erklärung dafür. „Viele von uns haben in der letzten Saison nicht so häufig gespielt und freuen sich nach einem harten Herbst schon auf die Winterpause.“

Das primäre Ziel der Oststeirer sei nach wie vor das Halten der Liga, das Träumen vom oberen Play-off sei aber erlaubt. Ansonsten verschwendet der gebürtige Kärntner keine Zeit an Träumereien, auch nicht, wenn es um seine eigene Zukunft geht. „Zurzeit konzentriere ich mich nur auf Hartberg. Wie es dann weitergeht, sehe ich nächsten Sommer, aber das liegt noch in ferner Zukunft.“