Es war ein ganz besonderes Spiel für Markus Lackner. Noch nie war der Niederösterreicher in diesem Frühjahr für Sturm zum Einsatz gekommen  - just im entscheidenden Spiel, dem Rückspiel um den Einzug in den Europacup gegen Rapid, war es so weit. Und dann schien es, als ob nach nur einer Minute alles schon wieder vorbei sein sollte.

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Lackner, der für den erkrankten Dario Maresic in die Startelf rückte - der etatmäßige Innenverteidiger Tasos Avlonitis war ja bei seiner eigenen Hochzeit in Athen - ging in ein Kopfballduell mit Aliou Badji, wurde dabei an der Schläfe getroffen. Er dürfte auch kurz bewusstlos gewesen sein, wurde verarztet und kehrte aufs Feld zurück. "Ich wollte das gar nicht zum Thema machen. Viel hat er aber nicht mitbekommen von der ersten Hälfte", erzählte Sturm-Trainer Roman Mählich bei der Pressekonferenz nach dem Spiel, "er hatte natürlich eine Gehirnerschütterung."

Das Kopfball-Duell, in dem es passierte: Badji gegen Lackner
Das Kopfball-Duell, in dem es passierte: Badji gegen Lackner © GEPA pictures

Eine weise Entscheidung?

Eine Aussage, die für Verwunderung sorgte. "Ist das denn nicht gefährlich", fragte ein Journalist - und Mählich sagte schnell: "Wir haben ein medizinisches Team, dass das entscheidet. Und man sagte mir, es geht. Und 'Lacki' hat durchgebissen", sagte er. Rapid-Trainer Didi Kühbauer schüttelte da den Kopf: "Bei mir hätt' er net weitergespielt..."

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