Nach dem 4:2 gegen Rapid ist bei Sturm die Jubelstimmung ausgebrochen. "Es war unser bestes Spiel. Wir haben taktisch von der ersten bis zur letzten Minute absolut das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und deswegen gehen wir auch als Sieger vom Platz. Wir haben kaum eine Chance zugelassen und Räume enggemacht. Wir können gut Konter ausspielen und das haben wir heute gemacht", sagte Sturm-Trainer Heiko Vogel.

"Der Matchplan des Trainerteams war überragend. Wenn wir die Chancen am Schluss gut fertigspielen, dann können wir auch 6 oder 7:2 gewinnen. Oder 7:0, weil die Tore, die wir bekommen haben, waren billig", sagt Spielmacher Peter Zulj über das Spiel. Er selbst hat in der zweiten Hälfte für den dritten Grazer Treffer gesorgt, hätte danach noch einmal auf Lovric abspielen und so einen noch höheren Sieg einleiten können. Und in Halbzeit eins stand er einmal alleine vor Richard Strebinger: "Ich dachte mir ein Chip wäre gut. Leider ist er daneben gegangen. In der zweiten Hälfte habe ich es besser gemacht."

Der zweite Platz ist trotz des Sieges noch nicht fest in Grazer Hand. "Alle sagen, dass wir fix Zweiter sind, aber das stimmt nicht", sagt Zulj. "Es warten sehr harte Wochen auf uns." Zuerst spielen die Grazer zwei Mal gegen Salzburg, danach gegen den LASK. Gelingt den Grazern ein Sieg gegen die Linzer dürfen sie mit der Champions-League-Qualifikation planen. Vogel: "Wir haben einen Punktevorsprung. Es ist ein Privileg, dass wir es in der eigenen Hand haben."