Onur Cinel (Salzburg-Trainer): „In der ersten Hälfte haben wir gleich das Gegentor bekommen und in der zweiten eben nicht – das ist für mich der Hauptunterschied zwischen erster und zweiter Hälfte. Die Mannschaft hat zu lange gebraucht, um das zu verarbeiten, all das haben wir in der zweiten Hälfte besser gemacht. Diese zweite Hälfte gibt ihnen sicher viel Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Jungs haben gezeigt, wie gut sie sein können. Das muss man für die restlichen Spiele mitnehmen. Wenn wir so auftreten, dann ist die Chance groß, dass wir sie gewinnen.“

Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Wir hätten in der ersten Hälfte das 3:0 machen müssen. Ich habe auch danach immer wieder gefühlt, dass wir im Konter die Entscheidung herbeiführen. Die Beine sind dann aber schwer geworden, wir wollten die Führung verwalten – und das war keine gute Idee. Es gab keine Entlastung mehr. Am Ende des Tages ist es aber ein Punkt, der uns die Position verschafft, dass wir es in der eigenen Hand haben. Es wird noch richtig viel passieren, es wird viel möglich sein, aber wir lassen uns nicht verrückt machen.“

Mads Bidstrup (Salzburg-Mittelfeldspieler): „Wir dürfen nicht erst anfangen Fußball zu spielen, wenn wir 0:2 hinten sind. In der Pause hatten wir ein gutes Gespräch, in der zweiten Hälfte hat die Mannschaft gezeigt, welche Offensivqualitäten sie hat.“

Jon Gorenc Stankovic (Sturm-Mittelfeldspieler): „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Heute fühlt es sich wie eine Niederlage an. Wenn du so führst und dann fast noch das 2:3 bekommst, ist es nicht gut.“

Alexander Prass (Sturm-Mittelfeldspieler): „Es ist schwierig gerade. Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, sind 2:0 in Führung und können das dritte Tor machen. Wenn wir mit 3:0 in die Pause gehen, schaut es anders aus. Auch in der zweiten Hälfte hatten wir gute Konterchancen, wir haben es aber verabsäumt, den Sack zuzumachen. Wir haben eine richtig schlechte zweite Hälfte gespielt. Wir sind hier nicht als Favorit hergefahren, aber wir haben unsere Sache richtig gut gemacht in der ersten Hälfte. In der zweiten Hälfte haben wir keine gute Balance mehr gehabt. Die Situation ist genau gleich wie vor dem Spiel, es sind noch immer drei Punkte Abstand.“

Alexander Schlager (Salzburg-Torhüter): „Ich bin stolz, dass wir eine unglaubliche Reaktion gezeigt haben. Es ist sehr viel Positives da. Es setzt Energien frei. Wir wollten zu Hause gewinnen, deshalb bin ich enttäuscht. Aber aufgeben tut man einen Brief. Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand, aber wir werden alles dransetzen, es doch noch zu drehen. Wir kassieren viel zu viele Gegentore. Wir sind alle dafür verantwortlich und müssen ganz viel investieren momentan, weil das Glück gerade nicht auf unsere Seite fällt.“

Flavius Daniliuc (Salzburg-Verteidiger): „Wichtig ist die Reaktion, die wir gezeigt haben. Wenn wir so von Anfang spielen, wären wir nicht da, wo wir heute sind, sondern gewinnen die letzten Partien. Jetzt gibt es noch drei Finalspiele. Wir haben uns extrem viel vorgenommen. Motivation wie heute habe ich selten gesehen, und dann kriegst du nach 44 Sekunden das Gegentor. Das war ein ordentlicher Dämpfer. Am Ende haben wir es aber sehr gut gemacht. Das müssen wir mitnehmen, dann gewinnen wir drei Spiele.“