Weltweit ist der Jänner eine ganz entscheidende Zeit für die Mannschaften, um ihre Kader zu verstärken. Die FIFA hat jetzt die Daten eines Tools (ITMS) veröffentlicht, das von allen 211 FIFA-Mitgliedsverbänden und über 8000 Profi-Fußballvereinen weltweit für die Abwicklung internationaler Transfers von Berufsspielern verwendet wird. Und die Zahlen der Transfers zwischen 1. und 31. Jänner sind imposant: Für 4108 Spieler (ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr) wurden 1,05 Millionen Euro (+4,3 Prozent) ausgegeben.

  • Obwohl die Vereine der europäischen "Big 5", also der fünf großen Ligen (England, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien) nur 14,1 Prozent der internationalen Transfers tätigten, gehen fast drei Viertel (71,8 Prozent) der gesamten globalen Transferausgaben auf ihr Konto.
  • Die Vereine aus den europäischen Top-5-Ligen verpflichteten Spieler für insgesamt 824,6 Millionen Dollar (756,44 Millionen Euro). Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 27,6 Prozent. Der Höchstwert vom Jänner 2018 (1,018 Milliarden Dollar) wurde allerdings deutlich verfehlt.
  • England gab mit 298,2 Millionen Dollar einmal mehr am meisten aus, gefolgt von Deutschland (206,1 Millionen Dollar) und Italien (126,7).

  • Deutschland verzeichnete von den "Big 5" in der Statistik der internationalen Abgänge mit 81 solcher Transfers zwar den tiefsten Wert, nahm dafür aber mit 101,1 Millionen Dollar am meisten ein.
  • Der teuerste Spieler in diesem Transferfenster war der 25-jährige Portugiese Bruno Fernandes, den Englands Rekordmeister Manchester United für mindestens 55 Millionen Euro von Sporting Lissabon erwarb. Dieser Betrag könnte sich durch Bonuszahlungen auf bis zu 80 Millionen erhöhen.
  • Erling Haaland, der für 20 Millionen Euro von FC Salzburg zu Borussia Dortmund wechselte, ist die Nummer 11 der teuersten Wintertransfers.