Monatelang bemühte sich der SK Sturm in Person von Günter Kreissl um Albert Vallci. Doch der 23-jährige Defensivspieler aus Maria Lankowitz (Bezirk Voitsberg) mit einer Körperlänge von 1,91 Metern, zuletzt in den Diensten von Wacker Innsbruck, entschied sich dann doch zu Red Bull Salzburg zu gehen. "Es macht wenig Spaß, wenn man mit einem Spieler lange Zeit verhandelt und dann kommt das große Red Bull Salzburg und hat andere Argumente", ärgerte sich Kreissl.

"Albert Vallci ist ein schneller, körperlich starker und universell einsetzbarer Defensivspieler. Er hat sich in den letzten Jahren beeindruckend entwickelt und passt mit seiner Spielweise und seiner Mentalität sehr gut zum FC Red Bull Salzburg", sagte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund. Vallci freute sich über die neue Herausforderung: "Ich werde natürlich alles geben und versuchen, meinen Part dazu beizutragen, der Mannschaft zu helfen und mich auch auf Dauer hier in Salzburg durchzusetzen."

Die Grazer haben in der Offensive handlungsbedarf, auch, weil sich Markus Pink einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat. Er fehlt in der gesamten Vorbereitung. Die Grazer wollten sich einst Mergim Behrisah von Salzburg ausleihen, um für das Frühjahr in der Offensive gewappnet zu sein. Aus der Festspielstadt kam ein "Nein", obwohl der Spieler selbst gerne nach Graz gekommen wäre. Nun aber müssen die Schwarz-Weißen nachrüsten. Auch, weil man nicht weiß, wann Markus Lackner (Leiste), Lukas Grozurek (Knie) und Stefan Hierländer (Knöchel) wieder ins Training einsteigen werden können. Das neue Liga-Format zwingt Sturm schlichtweg zu Transfers. Und weil die Zeit drängt, sollen alle Neuerwerbungen spätestens vor dem Abflug zum Camp in die Türkei verpflichtet sein.