Mit bemerkenswerter Regelmäßigkeit schaffen es die in der deutschen Bundesliga beschäftigten Österreicher, für spezielle Momente zu sorgen. Am Samstag war Christopher Trimmel dazu ausersehen, mit einer Premiere Entscheidendes zu bewirken. Der mittlerweile 34-jährige ÖFB-Teamspieler schoss mit seinem ersten Bundesligator Union Berlin zu einem 2:1-Erfolg über den 1. FC Köln. Und während der FC Bayern mit einem 3:1-Erfolg bei Werder Bremen den Vorsprung auf Leipzig vorübergehend auf fünf Punkte ausbaute, festigte Wolfsburg den Champions-League-Platz. Das an dritter Stelle liegende Team von Oliver Glasner fertigte Schlusslicht Schalke mit 5:0 ab.

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Üblicherweise ist Trimmel zuständig für die Torvorbereitung, sieben Assists hat der Union-Kapitän in dieser Saison bereits auf seinem Konto,  doch in der 67. Minute traf er selbst zum hochverdienten 2:1 für die Berliner, die entgegen dem Spielverlauf kurz vor der Pause durch einen Elfer in Rückstand geraten waren. Max Kruse hatte gleich nach Wiederbeginn ebenfalls per Strafstoß ausgeglichen.

Beim Sieg der Bayern, die auf den von muskulären Problemen geplagten David Alaba verzichten mussten, setzte Robert Lewandowski seine Rekordjagd fort. Sein Tor zum 3:0 bedeutete den 268. Bundesligatreffer, womit der Pole nun ex aequo mit Klaus Fischer auf Rang zwei der ewigen Bestenliste aufscheint. Lediglich Gerd Müller bleibt mit seinen 365 Toren bis auf Weiteres unerreicht. Aber die Saisonbestmarke des einstigen "Bombers" der deutschen Fußballnation kann heuer fallen. Müller hält seit der Saison 1971/72 mit 40 Toren den Rekord, Lewandowski hält bereits bei 32, und immerhin neun Spiele sind noch ausständig. Leipzig kann am Sonntag im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt den Rückstand wieder auf zwei Punkte verringern.

Das 5:0 von Wolfsburg gegen Schalke war der siebente Sieg der Glasner-Elf in den vergangenen neun Spielen. Vor der Pause benötigten die Gastgeber noch ein Eigentor der Schalker, die nach Seitenwechsel auseinanderfielen. Bei Wolfsburg fehlte Xaver Schlager wegen der fünften Gelben Karte, bei Schalke war Alessandro Schöpf bis zur 63. Minute auf dem Platz.