Dass der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB), der größte Sportverband des Landes, einem Scherbenhaufen gleicht, ist seit Langem bekannt. Interne Machtkämpfe lassen aber auch den Schluss zu, dass das ÖFB-Präsidium einer Schlangengrube gleicht. Anlass dafür ist einmal mehr das geplante Trainingszentrum in Wien-Aspern, für das am Freitag in einer Präsidiumssitzung eine Vorentscheidung gefällt werden soll. Seit mehreren Jahren stehen für das Trainingszentrum Fördergelder von Bund und Stadt Wien in Höhe von jeweils 20 Millionen Euro bereit. Bis zu 23 Millionen Euro hätte der ÖFB selbst beigesteuert. Der Spatenstich wurde aber schon unter Ex-Präsident Leo Windtner verhindert – intern wohlgemerkt.