Seit über 25 Jahren erfreut sich die Fußball-Simulation FIFA weltweit größter Beliebtheit. Im Sommer 2023 endet nun eine Ära: Der Videospielhersteller EA Sports und der Fußball-Weltverband werden ihre Zusammenarbeit beenden, das berichtet die "New York Times". Grund dafür sollen die Forderungen der FIFA sein, so soll der Weltverband mindestens das Doppelte der bisher vereinbarten 150 Millionen Dollar fordern, die EA jährlich überweist.

In einem persönlichen Gespräch zwischen FIFA-Präsident Gianni Infantino und EA Sports-CEO Andrew Wilson ist man auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen. "Es ging vor allem darum: Wie können wir mehr für die Spieler, mehr für die Fans tun? Wie können wir mehr Spielmodalitäten anbieten, wie können wir mehr Partner ins Boot holen, wie können wir über die Grenzen des traditionellen Spiels expandieren?", sagt Wilson.

Schon mit Ende der WM 2022 in Katar hätte der Vertrag auslaufen sollen, aufgrund der Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland hat man den Vertrag noch verlängert, im Sommer 2023 ist dann Schluss. Das Spiel soll aber unter einem anderen Namen weiter bestehen: EA Sports FC soll das Game dann nach dem Rebranding heißen. Fußballklubs und -spieler sollen teilweise weiterhin lizenziert verfügbar sein, da EA teils eigene Vereinbarungen mit gewissen Teams und Ligen hat. FIFA-Wettbewerbe wie die WM werden aber nicht mehr spielbar sein.

In den vergangenen 20 Jahren soll FIFA von EA Sports mehr als 20 Milliarden US-Dollar eingebracht haben.