Eine schwere Kellertüre geht auf und es öffnet sich der Mikrokosmos von Christoph Strasser auf dem Handy-Bildschirm von Freundin Sabine, die ein Livevideo gestartet hat. Vorbei geht es an Regalen mit Kisten voller Ersatzmaterialien, Schläuchen, Helmen und Kettenblättern in den ersten großen Raum. In der einen Ecke ist eine Holzbar zu sehen, eine Werkbank in der anderen. Gegenüber stehen fast deckenhohe Regale. Wie in einem Supermarkt aus den 1990er-Jahren schaut es aus und sie sind vollgeräumt mit Trikots, Flüssignahrung, Kapperln und Getränkepulvern. Es ist das Lager des Onlinestores von Christoph Strasser, von dem aus man schon das kleine Pult im Nebenraum sieht. Darauf steht ein aufgeklappter Laptop, hinter dem ein brauner Wuschelkopf hin und her wackelt. Sabine hält das Handy höher und filmt. Ein "Dere!" ist neben dem Surren der Walze zu hören und wird vom Geräusch eines Ventilators verdünnt. Wir kommen uns näher; zumindest virtuell.