Es war die schwere Aufgabe, der sich Österreich gleich zum Auftakt stellen musste. Slowakei war der deklarierte Favorit. Doch so deutlich, wie es vielleicht auf dem Papier gewirkt hatte, wurde es am Ende nicht. Nur dem slowakischen Schlussmann war es zu verdanken, dass Marco Kasper und Co. ein Punkt verwehrt geblieben ist.
Die Slowaken gaben zum Start noch den Ton an, wirkten mit Fortdauer aber müde. Immer wieder gelang es ihnen, die neutrale Zone schnell zu überbrücken und sie setzten sich in Österreichs Zone fest. Doch, auch von Beginn an, stemmte sich die Bader-Truppe erfolgreich entgegen. Mit kompromissloser Defensivarbeit inklusive geblockter Schüsse. Das war auch bitter nötig. Im ersten Abschnitt waren die Rot-Weiß-Roten gleich drei Mal in numerischer Unterlegenheit – und hielten sich dank Keeper David Kickert dabei schadlos.
Kasper mit perfekter Antwort
Allerdings war das Glück im vierten Powerplay der Slowaken aufgebraucht. Unmittelbar nach abgelaufener Nissner-Strafe versenkte Martin Gernat den Puck zum 1:0. Und nur zweieinhalb Minuten später vollendete Milos Kelemen zum Doppelschlag. Aber die Österreicher steckten nicht auf, verbissen sich in den Turnier-Gastgeber, der sich mehr plagen musste, als ihm lieb war. Kurz vor Ende des Mittelabschnitts fälschte Kasper einen Heinrich-Schuss unhaltbar ab – 1:2.
Das ins Schlussdrittel mitgenommene Powerplay erwies sich als zu nervös, Österreich gelang zunächst kein Zugriff. Doch Manuel Ganahl & Co. blieben nicht nur am Drücker. Sie drängten mit aggressivem, blitzschnellem Umschaltspiel auf den Ausgleich. Die Slowaken versuchten lediglich zu verdichten, wirkten verunsichert. Nur Keeper Samuel Hlavaj behielt die Ruhe und verhinderte den Ausgleich der Österreicher.
„Es war eine bärenstarke Vorstellung meiner Mannschaft. Wir haben hier vor 10.000 Zuschauern gespielt. Wir wussten, dass die Slowaken stark starten werden. Aber wir waren richtig gut im Spiel“, analysierte Bader. Und Kasper ergänzte: „Wir sind immer stärker ins Spiel gekommen. Aber es waren zu viele Strafen dabei. Schade, dass uns am Ende nicht der Ausgleich gelungen ist. Aber es zeigt, wir sind schwer zu bespielen und ein richtig starkes Team.“ Schon am Freitag wartet die nächste Aufgabe. Österreich trifft auf Kasachstan (14 Uhr, ORF Sport + live), die übrigens Ungarn mit 5:2 besiegen konnte.