Rok Tičar ist mit 43 Punkten Topscorer des KAC, dieser Rolle wird der 33-Jährige auch im Play-off mehr als gerecht. In den bisherigen drei Derbys im ICE-Viertelfinalduell zwischen den Klagenfurtern und dem VSV hat der Slowene drei Tore beigesteuert. Sein Treffer zum 4:3 in Match drei in der Draustadt kurz vor Spielende im Powerplay war ein satter, direkt genommener Schuss in die kurze Ecke. VSV-Goalie JP Lamoureux hatte keine Abwehrmöglichkeit. "Mein Verteidiger hatte keinen Schläger, der Pass von Nick (Anm.: Petersen) ist optimal gekommen, zum Glück wurde es ein Tor", freute sich der Slowene.
Spiel drei ist Geschichte, obwohl heftig über Schiedsrichterentscheidungen diskutiert wird. Im KAC-Lager weiß man, dass bei der Abwehraktion von Steven Strong in Minute 25 Penalty hätte geben müssen, was aber die Freude über den Sieg nicht trübt. Jetzt wollen die Rotjacken erstmals am Dienstag zu Hause gewinnen. Es könnte ein vorentscheidendes Spiel in der Serie werden. Siegt der KAC, hätten die Athletiker drei Matchpucks, bei einem Erfolg der Adler würde das Momentum wieder auf ihre Seite schlagen. "Wichtig wird werden, dass wir im ersten Drittel besser auftreten. Ein guter Start gibt Selbstvertrauen, dies geht aber nur mit harter Arbeit", ist Tičar überzeugt.
In den bisherigen Duellen hat Trainer Petri Matikainen ständig die Angriffslinien durcheinandergewirbelt, auch am Dienstag dürfte es so werden. "Wir sind es schon über die gesamte Saison gewohnt, daher haben wir damit kein Problem", sagt der zweifache Familienvater. Er wird mit Petersen und Manuel Ganahl eine Sturmformation bilden. In welcher Reihe Lukas Haudum agieren wird, dürfte Matikainen und seinen Co-Trainer Juha Vuori noch Kopfzerbrechen bereiten. Das Trio Fraser-Hundertpfund-Lessio, das in Villach drei Tore erzielte, wird wohl unangetastet bleiben.