Mit einer geänderten Vorbereitung nimmt der KAC heute das Heimspiel, das mittels Online-Videostream auf stream.kac.at übertragen wird, gegen Fehervar in Angriff. Erstmals wurde auf ein Training am Tag vor dem Spiel verzichtet, das Team spult aber heute am Vormittag die übliche Einheit herunter. „Wir probieren etwas anderes, erhoffen dadurch mehr Energie im Spiel zu haben“, erklärt Manuel Ganahl.

Der Kapitän teilt die Meinung von Headcoach Petri Matikainen, dass die Mannschaft im Spiel nicht jene Intensität auf das Eis bringt, wie es im Training der Fall ist. „Daran knabbern wir schon seit Beginn der Saison. Unsere Phasen wechseln sich extrem schnell ab. Da liefern wir ein super Drittel ab, wo annähernd alles so funktioniert, wie wir es uns vorstellen, um im nächsten Abschnitt wieder in unser altes Muster zu verfallen.“ Für den Beobachter von außen macht es den Eindruck, dass in diesen Phasen es an Leidenschaft und Wille fehlt. Dem stimmt der gebürtige Vorarlberger zum Teil zu, wobei er es präzisiert. „Von der Einstellung sind diese Faktoren schon da, aber wir bringen es nicht so hinüber, wie wir es gerne möchten.“

Viel Luft nach oben

Für den Stürmer ist es völlig klar, dass die Mannschaft bisher noch nicht annähernd jenes Potenzial auf das Eis brachte, das in der Truppe steckt. „Da sind wir noch weit weg.“ Eine leere Halle bei den Spielen ist in dieser Situation auch nicht unbedingt hilfreich. „Es ist ein komisches Gefühl, da ist es nicht so einfach, Emotionen aufzubauen. Aber auf der anderen Seite sind wir extrem froh darüber, dass wir unserer Tätigkeit nachgehen dürfen. Meinem Vater taugt es voll, da er nun jedes Spiel im Livestream mitverfolgen kann.“

Die Möglichkeit dazu hat Papa Ganahl heute gegen Fehervar. Gegen die Ungarn konnten die Rotjacken auswärts einen recht glücklichen Erfolg feiern. „Wir müssen von der ersten Sekunde an eine gute Präsenz demonstrieren. Schaffen werden wir es nur, wenn alle vier Linien mit Kampf und Energie ans Werk gehen werden und so versuchen, in die Spur zu finden“, ist der Anführer der Athletiker überzeugt.

Im Tor wird heute Sebastian Dahm stehen, sein Comeback feiert Manuel Geier. Fehlen werden David Fischer, Steven Strong, David Maier und Niki Kraus.