Ken Ograjensek ist ein harter Arbeiter auf dem Eis. "So bin ich und so habe ich immer schon gespielt, erzählt der 29-Jährige. "Ich war immer einer der kleineren Spieler und musste hart arbeiten, um gegen die Größeren antreten zu können. Seine 1,75 Meter und 82 Kilogramm hat der Slowene in fünf Saisonen 248 Mal für die 99ers eingesetzt und dabei 49 Tore (110 Assists) erzielt. Zwei davon beim jüngsten 4:2-Sieg gegen den VSV, und die Adler kommen auch heute in den Bunker (19.15 Uhr). "Für uns ist in dieser Phase jedes Spiel, jeder Sieg wichtig, aber das ist schon eine Schlüsselpartie. Mit drei Punkten können sich die Grazer ein bisschen Luft im Kampf um die drei Play-off-Plätze verschaffen.

Von seinen aktuellen Kollegen sind nur zwei öfter für die 99ers auf dem Eis gestanden als "Kenny, der mit seinen fast 250 Spielen im Dress der Grazer die Nummer 14 im Vereinsranking ist. Neben Rekordmann Kevin Moderer (421) ist nur noch Oliver Setzinger (12./256) vor ihm und auch "Setze kam 2016 nach Graz. Um Stefan Herzogs 254 Partien (13.) zu überflügeln, reichen dem Slowenen die Partien in der Qualirunde allerdings nicht. "Na, wenn das so ist, dann müssen wir ins Play-off, sagt der Slowene und lacht.

Schwere Saison für die Linie

Einfach war die Saison bislang für ihn nicht – zwei Mal hat die Verletzung von Daniel Oberkofler die harmonische Linie mit Travis Oleksuk zerrissen. Nun stimmt mit Lukas Kainz "die Chemie und die Zufriedenheit ist zurückgekommen. Zufrieden konnten die Grazer mit dem Sieg in Villach sein. "Wir haben zuvor viel über die Strafen gesprochen. Sie haben uns auch Siege gekostet. Die Strafbank ist tabu. "Wenn es riskant wird, gehen wir nun den schlaueren Weg.

Ograjensek hat mit den Grazern seit seinem Debüt unter Ivo Jan 2016 Höhen und Tiefen erlebt. Für ihn persönlich war das zweite Jahr das schwierigste. "Da ist es mir nicht gut gegangen und ich dachte damals nicht, dass ich noch lange in Graz bleibe. Mittlerweile fühlt er sich an der Mur heimisch und er hat auch eine Option auf eine Vertragsverlängerung um ein Jahr. Sein Fokus liegt zwar auf der aktuellen Saison, doch er hat viel darüber nachgedacht und die Chance ist nicht gering, dass er bleibt. "Mein Plan ist, dass ich noch sieben oder acht Jahre Eishockey spiele, erzählt er. Den Traum von einer großen internationalen Liga will er zwar nicht abstreiten, aber er würde auch gerne bis zur Sportler-Penison in der heimischen Liga bleiben. Bei den Grazern vielleicht? Er lacht: "Ich kann maximal ein Jahr garantieren.