Nachdem Linz-Präsident Peter Freunschlag Manager Christian Perthaler aus dem Verein gedrängt hatte, kommt der Klub nicht mehr zur Ruhe. Die drei Vizepräsidenten, das sind Karl Egger, Peter Matausch und Peter Zauner, haben das Ausscheiden folgend begründet:

Stellungnahme

Die letzten Wochen haben uns gezeigt, wie man einen Eishockey-Verein in kürzester Zeit an den Rand des Abgrunds führen kann. Der Sport spielte dabei keine Rolle, es ging für alle sichtbar um Macht und Egoismus. Doch der Linzer Eishockey-Verein ist mehr als eine One-Man-Show.

Nach den bekannten Fakten und mehreren konstruktiven Vermittlungsversuchen nehmen wir zur Kenntnis, dass Peter Freunschlag auf dem Standpunkt beharrt, dass wir nicht nur aus dem Vorstand zurückgetreten wären, sondern auch unsere Mitgliedschaft zurückgelegt hätten. Juristisch beides haltlos, doch wem nützt es, Konflikte auf juristischem Wege auf dem Rücken des Vereins auszutragen? Dem Eishockey-Verein Linz sicher nicht.

Wir nehmen zur Kenntnis, dass Peter Freunschlag, den Verein alleine führen möchte. Dazu passt auch, dass die „Black Wings Marketing GmbH“, in welche die Sponsorengelder fließen, zu 94 % seiner Frau Andrea Freunschlag und zu 6 % Peter Freunschlag gehört und dass die „LIWEST Black Wings Profis GmbH“ zu 100 % Peter Freunschlag gehört, bei der die Profi-Spieler unter Vertrag stehen und an den Verein verliehen werden. Das ist nicht nur unüblich, sondern für einen Verein, der auch öffentliche Mittel erhält, zumindest fragwürdig. Dazu passt auch, dass Peter Freunschlag behauptet, ihm würden die Rechte am Namen „Black Wings“ zur Hälfte gehören.

Nicht nachvollziehbar ist für uns die Forderung von Peter Freunschlag im Falle eines Rückzugs: „Ich fände es fair, dass ich das, was ich – abgesehen von Sponsor-Leistungen – in den Verein gesteckt habe, abgegolten bekomme.“ Wir verstehen unter Ehrenamt etwas anderes.

Wir bedauern diese Entwicklung sehr und noch mehr, dass wir in der aktuellen Situation gezwungen sind beziehungsweise wurden, uns zurückzuziehen. Wenn wir für einen Linzer Eishockey-Verein etwas tun können, sind wir jederzeit wieder bereit, doch in der derzeitigen Konstellation ist das leider nicht mehr möglich.

Daher nehmen wir zur Kenntnis, im Verein „EHC LIWEST Black Wings Linz“ keine Vorstandsmitglieder zu sein. Natürlich bleiben wir weiter einfache Vereinsmitglieder und werden als solche auf der kommenden Generalversammlung, deren Einberufung wir bereits verlangt haben, vom Präsidenten die Einhaltung der gültigen Statuten und Offenlegung aller Geschäfte mit seinen privaten Gesellschaften verlangen.