Mit aufgeweckt startenden Riedern hatte die Klagenfurter Austria im Heimspiel einiges zu tun. Die Oberösterreicher waren bemüht, das Heft in die Hand zu nehmen. Erstmals gefährlich wurde es, als Christoph Monschein mit einer Körpertäuschung plötzlich hinter die Abwehr kam, Phillip Menzel war aus spitzem Winkel aber zur Stelle (7.). Doch die Kärntner bekamen im Lauf der Zeit ihre Stabilität wieder in die Partie, wenngleich nach vorne wenig funktionierte. Den ersten echten Warnschuss gab Florian Rieder nach sehenswertem Sololauf von der Strafraumgrenze nach einer knappen halben Stunde. Knapper am Torerfolg war Sturmtank Markus Pink nach perfekter Irving-Flanke nach 35 Minuten dran, brachte die Kugel per Kopf aus kurzer Distanz aber nicht aufs Tor. Auf der Gegenseite hätte Ried nach 42 Minuten eigentlich führen müssen. Wieder war Monschein auf und davon, Menzel war auch schon geschlagen, doch der Ball landete an der Stange und es ging torlos in die Pause.

Durchgang Nummer zwei eröffnete Christopher Cvetko mit einem Weitschuss, der allerdings neben das Tor von Samuel Sahin-Radlinger strich (49.). Doch die Tore wirkten an diesem Abend wie zugenagelt. Selbst, nachdem sich Markus Lackner mit einem Elferfoul an Christopher Cvetko Gelb-Rot abgeholt hatte, blieb es beim 0:0. Wie schon in Tirol musste wieder Nico Wimmer vom Punkt ran, sein schwacher Elfmeter landete nicht im linken Eck sondern in den Armen von Sahin-Radlinger (57.). Nun näherte sich Klagenfurt Minute um Minute dem Tor an. Pink probierte es nach 67 Minuten akrobatisch und setzte einen Fallrückzieher nach Vorlage des eingewechselten Sinan Karweina neben das Gehäuse. In Minute 73 war es dann aber endlich so weit. Eingeleitet von den eingewechselten Rico Benatelli kam der ebenfalls von der Bank gekommene Jonas Arweiler auf Höhe des Elferpunktes völlig frei zum Abschluss und hämmerte die Kugel volley zum zweiten Saisontor in die Maschen.

Damit war die Erlösung perfekt, der erste Saisonsieg den Waidmannsdofern auch nicht mehr zu nehmen. Ried kam durch Julian Wießmeier noch zu einer einzigen Chance, Menzel war allerdings auf dem Posten und hielt den „Dreier“ fest. Und weil Pink auf der Gegenseite weiter glücklos blieb, fiel der Erfolg auch nicht mehr höher aus.