Die erfolgreiche Hinrunde:

Natürlich bin ich äußerst zufrieden, wenn wir um Platz zwei und drei mitspielen. Der Schritt mit einem neuen Trainerteam ist voll aufgegangen. Die Mannschaft zieht mit. Sie wissen, dass sie vom Trainer alles haben können und sie wissen auch, wie er sein kann, wenn sie nicht so spielen, wie er sich das vorstellt. Wenn ich in diesen Tagen Menschen beim Skifahren treffe, sprechen sie mich noch immer auf unseren Sieg gegen Rapid an. Das war eine großartige Leistung, man merkt wieder die Begeisterung bei den Fans.

Den neuen Trainer:

Ich versuche immer, einen Trainer zu finden, der zur Mannschaft passt. Nach der Trennung von Ferdinand Feldhofer war klar, dass es
einen erfahrenen Mann braucht, der viel erlebt hat. Zum Glück bin ich auf Robin Dutt gekommen. Wenn man sich gegenseitig schätzt, toleriert und vertraut, dann kann es in eine gute Richtung gehen. Wir haben immer gute Griffe mit Trainern gemacht, weil wir gemeinsam versuchen, das beste herauszuholen. Wir sind eine gute Trainer-Adresse.

Ein weiteres Liendl-Jahr:

Wenn er seine Form halten kann, spricht nichts dagegen, dass wir mit Michael Liendl (36) ein weiteres Mal verlängern. Es wäre ihm nur zu wünschen, dass er vielleicht noch einige Saisonen dranhängen kann. Natürlich sprechen wir bei einem Spieler in diesem Alter von Einjahresverträgen. Wenn er aber auch noch mit 40 Jahren so spielt wie bisher, dann wären wir blöd, wenn wir nicht verlängern würden. Es hängt immer sehr viel davon ab, wie sich der Spieler fühlt und wie der Trainer denkt. Robin Dutt wusste bei seiner Verpflichtung, dass es in der Vorsaison zwischen dem damaligen Trainer und einer Spielergruppe Differenzen gegeben hat.

15 auslaufende Verträge:

Es ist ein altbekanntes Thema in Wolfsberg, dass wir damit relativ lange zuwarten. Noch im Jänner geht es ins Trainingslager, wo wir selbst immer alle dabei sind. Dort beginnt die Frühjahrs- und auch die Ganzjahresplanung. Unter Umständen wird der eine oder andere Vertrag dann gleich vor Ort verlängert. Momentan ist alles relativ ruhig. Wir haben keinen dringenden Bedarf, jemanden zu holen. Echte Verstärkungen sind im Winter nur schwer zu finden. Auch für unsere Spieler liegt derzeit nichts Konkretes auf dem Tisch. Ich gehe davon aus, dass es abgesehen von Gustav Henriksson keine weiteren Abgänge bei uns geben wird.

Die Stadionpläne:

Es gibt ein paar berufliche Projekte, die ich gerade umsetze und die dazwischen gekommen sind. In letzter Zeit sind auch die Baukosten so in die Höhe geschossen, dass man sich fragen muss, ob man das jetzt mit aller Gewalt machen muss. Wir haben das Projekt aber nicht liegen gelassen. Eine Broschüre mit Entwürfen, wie wir uns das vorstellen, haben wir noch Ende des Vorjahres in Auftrag gegeben. Sollten wir wieder international spielen, ist für uns klar, dass das Wörthersee Stadion die erste Adresse ist.

Austria Klagenfurt:

Es ist wirklich bewundernswert, dass sie so eine gute Herbstsaison hingelegt haben. Man muss ihnen ein Kompliment aussprechen. Zwei Vereine in der Bundesliga tun Kärnten gut und Klagenfurt und Wolfsberg können davon profitieren. Jeder Klub macht seine Hausaufgaben. Natürlich hoffen wir, dass wir auch zum Schluss vor ihnen stehen.