Zwei Spiele, kein Gegentor. Der Abwehrverbund rund um Goalie Alexander Kofler kann mit den ersten beiden Spielen im neuen Jahr zufrieden sein - wenn nicht auch vorne noch die Null stehen würde. 180 torlose Minuten sind in der Lavanttal Arena bereits vergangen. Woran es genau liegt, dass vorne keiner trifft, ist für die Spieler nur schwer zu erklären. „Wir haben im Herbst zu viele Gegentore bekommen und daher in der Vorbereitung viel Wert auf die Defensive gelegt. Da schaut es momentan gut aus. Unterm Strich sind zwei Punkte aus zwei Spielen aber zu wenig“, sagt Kofler.

Die größte Chance gegen Hartberg hatte wohl Mittelfeldmann Sven Sprangler, der nach einem Taferner-Schuss den Abpraller unbedrängt vom schon geschlagenen Hartberg-Goalie Rene Swete ins Tor köpfeln konnte und den Ball an die Latte setzte. „Das geht auf meine Kappe. In der Situation habe ich die Mannschaft leider im Stich gelassen“, übernahm Sprangler nach dem Spiel Verantwortung. Doch nicht nur er, auch Matthäus Taferner, dem Swete den Ball vom Fuß holte oder Kapitän Michael Liendl per Kopf haben Top-Chancen vergeben. "Normal macht der Liendi den im Schlaf", sagt Trainer Ferdinand Feldhofer.

Man müsse die beiden Nullnummern nicht nur negativ sehen. Zu null spielen, wenn man kein Tor erzielt, sei laut Trainer auch ein Zeichen von Qualität. Die Mannschaft ist weit entfernt davon, ins Grüblen zu kommen oder gar in Panik zu verfallen. "Ich mache mir wenig Sorgen, weil wir immer auch zu hochkarätigen Chancen kommen. Das nötige Glück wird wieder zurückkommen", sagt Feldhofer voraus.

Schon am Mittwoch geht es für den WAC mit dem Heimspiel gegen den LASK weiter. Anpfiff ist um 20.30 Uhr. Nicht gerade die angenehmste Uhrzeit im Jänner.