Bei den Villacher Adlern ist seit etlichen Wochen gehörig Sand im Getriebe. Sechs Niederlagen in Folge und nur ein Sieg aus zehn Spielen ließen den VSV auf den neunten Tabellenplatz zurückfallen. Lediglich zwei Punkte trennen die Adler vom elften Platz, der das Saisonende nach dem Grunddurchgang bedeuten würde. Dennoch geben sich die Verantwortlichen zweckoptimistisch. „Jammern hilft nicht. In Villach bleiben wir nicht liegen. Gerade jetzt, wo der Wind eiskalt von vorne bläst, zeigt sich der wahre Charakter. Wir stehen felsenfest und ohne Wenn und Aber hinter unserem Coach Pierre Allard, hinter Sportdirektor Herbert Hohenberger und hinter Geschäftsführer Martin Winkler. Wir sehen, wie hart das gesamte Team arbeitet, um den Erfolg zurückzuholen. Wir sehen den Willen“, heißt es auch in einer offiziellen Stellungnahme seitens des Vorstandes.

Dass sich der Verein ausgerechnet in einer Saisonphase, in der zumeist drei Spiele pro Woche anstehen, in einem Tief befindet, ist doppelt bitter. „Es ist eine äußerst schwierige Zeit. Gerade in den nächsten Wochen sind sehr viele Punkte zu vergeben - eine vorentscheidende Phase im Hinblick auf das Play-off. Dennoch werden wir uns nicht verstecken. Gerade jetzt wird sich zeigen, ob wir wirklich ein Team sind“, weiß auch Hohenberger, der intern dennoch eine optimistische und positive Stimmung wahrnimmt und klarstellt: „Ich werde die Mannschaft immer verteidigen, aber schön langsam muss auch etwas zurückkommen und Punkte eingefahren werden. Es führen immer wieder kleine individuelle Fehler zu Gegentoren. Außerdem fehlt uns offensiv der Zug zum Tor, wir spielen zu oft außen herum.“

Schon heute gegen die zweitplatzierten Graz 99ers könne man das ändern, zumal mit Nick Hutchison ein Spieler zurückkommen könnte, der vor dem gegnerischen Tor für Unruhe sorgen kann. „Spätestens am Neujahrstag sollte er definitiv wieder bereit sein“, verrät der Sportdirektor. Die Rückkehr von Guus van Nes wird allerdings noch etwas auf sich warten lassen.