Die Villacher Adler befinden sich im sportlichen Sturzflug. Auf den erhofften Trainereffekt wartet man beim VSV bis jetzt vergeblich. Fünf Niederlagen aus sechs Spielen unter Neo-Trainer Pierre Allard können nicht der Anspruch sein - gut möglich, dass noch vor dem Jahreswechsel zwei weitere (gegen Bozen und Graz) dazukommen. Die Frage ist, wie lange sich die Verantwortlichen den tiefen Fall noch anschauen werden bzw. welche Maßnahmen sie setzen können, um zumindest das Minimalziel - die Play-off-Qualifikation - zu erreichen. Finanziell dürften dem VSV die Hände gebunden sein, ein weiterer Trainerwechsel wäre zwar nachvollziehbar, doch garantiert keine Besserung.
Vielmehr sollte den Spielern die Rute ins Fenster gestellt werden. Selbst wenn es sportlich nicht läuft und eine große Verunsicherung spürbar ist, fehlte einigen in den letzten Wochen die Einstellung. „Harte Arbeit zahlt sich aus“ scheint für viele Spieler wohl nur eine bedeutungslose Floskel zu sein. Vielmehr präsentierte sich die Mannschaft als blutleerer und emotionsloser Haufen, es fehlte jegliches Aufbäumen, die Führungsspieler - wenn es sie derzeit beim VSV überhaupt gibt - verstecken sich. Positive Akzente, die dem Team einen Ruck versetzen - Fehlanzeige.